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JÄNNER 29, 2021
Rheine (ots) - Ein roter Fiat Cinquecento älteren Baujahrs ist dem Verkehrsdienst der Polizei am Dienstag (26.01.21) gegen 11.30 Uhr auf der Osnabrücker Straße aufgefallen. Das Auto, das in Fahrtrichtung Innenstadt unterwegs war, kam den Beamten komisch vor. Denn: An dem Fiat waren ein Versicherungskennzeichen sowie ein 25-Stundenkilometer-Schild angebracht. Der Fiat-Fahrer, ein 57-jähriger Rheinenser, fuhr mit entsprechend angepasster Geschwindigkeit. Der Verkehrsdienst stoppte den Wagen. Der Fahrer händigte daraufhin eine Kopie des angeblichen Fahrzeugbriefs aus. Demzufolge handelte es sich um einen "Sonder-Kfz-Krankenfahrstuhl" mit einem Leergewicht von 350 Kilogramm. Die anfängliche Skepsis der Beamten bestätigte sich im weiteren Verlauf. Denn eine Überprüfung ergab, dass es sich bei dem Fahrzeugschein offensichtlich um eine Fälschung handelte. Über die Fahrzeugident-Nummer wurde festgestellt, dass der Fiat Cinquecento eigentlich ein Leergewicht von 710 Kilogramm hat. Hier fuhr kein Kfz-Krankenfahrstuhl durch die Gegend, sondern ein Auto. Dieses muss zugelassen werden und der Fahrer benötigt einen entsprechenden Führerschein. Der 57-Jährige - gleichzeitig auch Halter - hatte jedoch keine Fahrerlaubnis. Auch lag bei ihm keine Gehbehinderung vor, obwohl in der Windschutzscheibe eine entsprechende Plakette klebte. Die Weiterfahrt wurde sofort untersagt. Der Pkw musste abtransportiert werden. Gegen den Rheinenser wurde ein Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verdacht der Urkundenfälschung und Verstoß gegen das Pflichtversicherungs- sowie das Kraftfahrtsteuergesetz eingeleitet.
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