vonOTS
AUGUST 26, 2020
INSTITUTE OF BRAND LOGIC präsentiert Covid-19 Roadmap für alpine Winterdestinationen
Innsbruck (OTS) - „Ein gemeinsames und klar verständliches Gesundheitsschutz- und Hygiene-Konzept für Gäste – das wird für die kommenden Wintersaison buchungsentscheidend“, ist Markus Webhofer, Gründer und Managing Partner des INSTITUTE OF BRAND LOGIC, überzeugt. Wer diesen Winter unter erschwerten Bedingungen erfolgreich meistern wolle, müsse jetzt für eine schlagkräftige Struktur in der Destination sorgen. Die vom INSTITUTE OF BRAND LOGIC aktuell ausgearbeitete Covid-19 Roadmap bringt die wichtigsten Maßnahmen auf den Punkt.
Im Hinblick auf die kommende Wintersaison müssen alpine Destinationen alle Vorkehrungen treffen, um einen Corona-Ausbruch und eine Corona-Panik zu verhindern. Gesundheitsschutz, Hygiene und Sicherheit haben nun oberste Priorität. Wie eine kürzlich erschienene Studie des INSTITUTE OF BRAND LOGIC zeigt, wird ein destinationsspezifisches Gesundheitsschutz- und Hygiene-Konzept für Gäste – zumindest kurzfristig – buchungsentscheidend.
Gäste fordern Gesundheitsschutz
„Der Großteil der Gäste, aber auch Mitarbeiter und Einheimische fordern überzeugende Konzepte. Daher gilt es, die Themen Gesundheitsschutz, Hygiene und Sicherheit durch eine Vielzahl aufeinander abgestimmter Maßnahmen zu besetzen“, erklärt Webhofer. Um Destinationen dabei zu helfen, ein gemeinsames, abgestimmtes und damit für alle Beteiligten verständliches Vorgehen zu definieren, haben die Experten eine Covid-19 Roadmap erarbeitet, die als Grundlage für die Entwicklung destinationsspezifischer Konzepte dient. „Ziel ist es, eine Vielzahl von Handlungsfeldern sowohl auf Destinations- als auch auf Betriebsebene gesamtheitlich, strukturiert und systematisch zu managen“, so Webhofer. Die Covid-19 Roadmap ordnet die unterschiedlichen Maßnahmenpakete den Phasen des Gästeerlebnisses (vor, während und nach dem Aufenthalt) zu.
1. Prävention durch akribische Vorbereitung
Prävention beginnt schon lange vor der Anreise des Gastes. Dazu gehört etwa eine einheitliche Regelung der Testungen aber auch die kompakte Bereitstellung der Informationen zu den geltenden Maßnahmen. Eine einheitliche Anstell-Etikette an Kassen und Liften, etwaige Time-Slots für Eintritte und Bergfahrten sowie die Möglichkeit online Tickets zu kaufen gehören hier ebenfalls dazu wie ein Konzept für die Berggastronomie. Maßnahmen müssen nicht nur entschlossen umgesetzt werden, sondern auch schlüssig, einfach und verständlich sein – für Mitarbeiter gleichermaßen wie für Gäste.
2. Einheitliches Vorgehen bei COVID-19 Verdachtsfall
Tritt ein Covid-19 Verdachtsfall auf – und das wird im Winter 2020/21 früher oder später wohl in vielen Destination der Fall sein – braucht es ein einheitliches Vorgehen. Testungen, Isolationszentren und Contact Tracing – die Vorgehensweise muss vor dem Ernstfall klar definiert sein. Idealerweise verfügt die Destination über eine digitale Plattform, um Bewegungsprofile auszuwerten und im Bedarfsfall den Gesundheitsbehörden zur Verfügung stellen zu können. Zudem braucht es nun ein tragfähiges Krisenkommunikationskonzept. Professionelle, proaktive Krisenkommunikation unterbindet Spekulationen und strahlt Sicherheit und Kompetenz im Umgang mit Corona aus.
3. Rasche Reaktion bei bestätigten Fällen
Ebenso wie ein Verdachtsfall kann auch ein positiver Covid-19 Fall trotz aller Präventionsmaßnahmen nicht ausgeschlossen werden. Falls es dazu kommt, muss es neben einem Konzept und einem standardisierten Vorgehen für Isolation und Contact Tracing auch ein klar definiertes Vorgehen für einen eventuellen Rücktransport der betroffenen Person geben. Je schneller reagiert wird, desto besser wird es gelingen, Schaden von der Destination abzuwenden.
4. „Corona-Kommission“ braucht jede Region
„Ohne schlagkräftige Organisationsstruktur wird eine erfolgreiche Umsetzung eines Covid-19 Konzepts nicht gelingen“, ist Webhofer überzeugt. In Anlehnung an die seit Jahrzehnten etablierten Lawinenkommissionen braucht es in der Destination eine Art „Corona-Kommission“, bestehend aus verantwortlichen Vertretern von Gemeinde, Destination Management Organisation (DMO) und Leitbetrieben. Zentrale Verantwortlichkeiten, eine starke Führung sowie die Koordination und Abstimmung aller Maßnahmen in der Destination bilden die Grundlage für ein einheitliches Vorgehen. Der DMO kommt bei der strategischen Planung wie auch operativen Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen – präventiv und im Krisenfall – die entscheidende Rolle und Hauptverantwortung zu.
5. Professionelle Kommunikation sorgt für Vertrauen
„Agieren statt Reagieren“ lautet das Motto, wenn es um Kommunikation geht. Kommunikation nach innen hat zum Ziel, die Maßnahmen in der Region und bei den Betrieben zu verankern und Transparenz zu schaffen. Kommunikation nach außen geschieht, um relevante Zielgruppen und die Öffentlichkeit über die Bemühungen und Maßnahmen proaktiv zu informieren. Insbesondere in der Image- und Vertriebskommunikation werden die Themen Gesundheitsschutz, Hygiene und Sicherheit eine erfolgskritische Rolle einnehmen. Dafür braucht es die passenden Botschaften und Leistungsbeweise. Und sollte der Krisenfall trotz aller Maßnahmen doch eintreten, bedarf es eines detailliert vorbereiteten Kommunikationskonzepts mit klar definierten Rollen und Aufgaben.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.brand-logic.com/
Quelle: OTS