vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 21, 2024
LH Kaiser: Kärnten hat unglaublich viele Stärken, die wir noch besser bündeln wollen – LHStv. Gruber: Kärnten ist Nachhaltigkeitsstandort
KLAGENFURT. Der wirtschaftspolitische Beirat des Landes Kärnten präsentierte heute, Freitag, drei Schwerpunkte zum positiven Weiterentwicklungsprozess des Landes. Darüber informierten Landeshauptmann Peter Kaiser und LHStv. Martin Gruber im Pressefoyer nach der Regierungssitzung. Besonderer Fokus wird dabei auf die Nutzung der Chancen durch die Koralmbahn gelegt. Als weiteres Thema wurde von Kaiser der Territoriale Beschäftigungspakt (TEP) genannt.
„Kärnten hat unglaublich viele Stärken, die wir noch besser bündeln wollen“, so Kaiser. Der wirtschaftspolitische Beirat – Otmar Petschnig, Beate Gfrerer und Meinrad Höfferer – habe heute die Nachhaltigkeit als einen Schwerpunkt genannt. So könnte ein Lehrstuhl Nachhaltigkeit durch Sponsoren an einer der Kärntner Hochschulen installiert werden. Bildung sei der zweite Schwerpunkt, hier gehe es vor allem auch um Kompetenz- und Berufsberatung sowie um Vernetzung. Der dritte Schwerpunkt sei die Koralmbahn-Strategie. Kaiser hob hier die gemeinsamen Regierungssitzungen mit der Steiermark hervor sowie den Koralmbahn-Index bzw. -monitor, der gesetzte Maßnahmen messbar machen solle. „Durch Kümmerer wollen wir diesbezüglich Verantwortungen festmachen“, erklärte Kaiser. Bisher habe man u.a. schon entsprechende Grundstücke reserviert und die Gemeinden entlang der Koralmbahn seien eng aufeinander abgestimmt.
Gruber hob bezüglich Koralmbahn das Standortmarketing hervor. Für Betriebsansiedlungen und zur Arbeitskräfteakquise bewerbe man die Vorzüge Kärntens. Der wirtschaftspolitische Beirat habe entsprechende Guidelines entwickelt. „Kärnten ist ein Nachhaltigkeitsstandort, stark bei Bioökonomie und beispielsweise in der Holzbranche“, so Gruber. Wichtig sei vor allem auch die Entbürokratisierung. Gruber erklärte auch, dass die drei Pilotbezirke Wolfsberg, Völkermarkt und Klagenfurt im Zusammenhang mit der Koralmbahn regionale Entwicklungsleitbilder erstellen: „Dabei geht es darum, wie und wo wir Wirtschaft ausüben wollen, wo wir wohnen wollen, wo der Bereich Energie stattfinden soll.“
Kaiser informierte weiters über den Regierungsbeschluss zum 88,5 Mio. Euro umfassenden Territorialen Beschäftigungspakt. Ein Schwerpunkt liege auf Menschen bis 25, dabei zum Beispiel auch auf sogenannten „Early School Leavers“, also Jugendlichen, die die Schule abbrechen. Der TEP lege aber auch starkes Augenmerk auf Personen über 50. „Wir wollen niemanden verlieren und können es uns auch nicht leisten, eine einzige Fähigkeit ungenutzt zu lassen“, so der Landeshauptmann.
Quelle: Land Kärnten