Kärnten: Regierungssitzung – Leistbares Wohnen und Generalsanierung der LFS Stiegerhof

vonRedaktion Salzburg
JULI 03, 2024

Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten

LH Kaiser und LHStv. Gruber informierten über die Beschlüsse – Weitere Themen: Digitalisierung in Landestatistik und Rechnungsabschluss 2023 der GMPU

KLAGENFURT. Leistbares Wohnen, konkret das Pilotprojekt „350-EURO-Wohnen“ in Friesach, und die Generalsanierung der Landwirtschaftlichen Fachschule Stiegerhof waren heute, Dienstag, unter anderem wesentliche Tagesordnungspunkte in der Sitzung der Kärntner Landesregierung. Landeshauptmann Peter Kaiser und LHStv. Martin Gruber informierten darüber im Pressefoyer.

„Wohnen ist ein Grundbedürfnis. In Kärnten arbeiten wir erfolgreich an leistbarem Wohnen“, stellte Kaiser klar und betonte, dass Kärnten im gemeinnützigen und genossenschaftlichen Bereich die niedrigsten Mieten aller Bundesländer habe. Er untermauerte das mit Daten der Statistik Austria (Tabellenband Wohnen 2023) laut denen die Miete in Kärnten pro Quadratmeter 5,3 Euro betrage. Im Burgenland seien es 5,5 und in Niederösterreich 6,2 Euro. Spitzenreiter seien Tirol mit 8,6 und Salzburg mit 8,7 Euro pro Quadratmeter. Das Pilotprojekt „350-EURO-Wohnen“ habe Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig in der Regierungssitzung eingebracht. Die Neue Heimat errichte in Friesach 24 Wohneinheiten nach der sogenannten Reconstructing-Methode. Beschlossen wurde heute die Vergabe eines Förderungskredites in Höhe von maximal rund drei Mio. Euro.

Agrarreferent Gruber hob im Pressefoyer hervor, dass ihm die Generalsanierung der Landwirtschaftlichen Fachschule Stiegerhof in Gödersdorf ein großes Anliegen sei: „Es ist eine hocherfolgreiche Schule mit stabilen Schülerinnen- und Schülerzahlen, es ist ein landwirtschaftliches Kompetenzzentrum für die Region und darüber hinaus.“ Über 43 Mio. Euro werden laut Gruber investiert. In Umsetzung gehe man über das Landesimmobilienmanagement. „Mit dieser Investition sichern wir den Standort nachhaltig ab. Zudem bringen wir damit zum Ausdruck, welchen Stellenwert das landwirtschaftliche Schulwesen für uns als Landesregierung hat und welche Bedeutung wir dem landwirtschaftlichen Nachwuchs beimessen“, sagte der Landeshauptmannstellvertreter. 2020 sei der Grundsatzbeschluss für die Generalsanierung gefallen, gefolgt von einem Architektenwettbewerb, Redimensionierungsplanungen und einer Großvorhabensprüfung durch den Landesrechnungshof.

Der Landeshauptmann sprach als nächsten Punkt die Digitalisierungsoffensive des Landes an. Ein weiteres Projekt dabei sei die Digitalisierung und Modernisierung in der Landesstelle für Statistik. „Wir wollen statistische Daten – zum Beispiel jene aus dem jährlichen statistischen Handbuch – künftig noch schneller und einfacher zur Verfügung stellen“, so Kaiser. Vorteile erwartet er sich in diesem Zusammenhang auch für das zielgerichtete Messen der positiven Effekte durch die Koralmbahn – Stichwort Koralmbahn-Index.

Beschlossen wurde laut dem Landeshauptmann auch der Rechnungsabschluss 2023 der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik. „Das waren 10,617 Mio. Euro und damit eine Unterschreitung von 85.000 Euro gegenüber dem Voranschlag 2023“, so Kaiser als zuständiger Referent. Ebenso beschlossen wurden – wir haben bereits berichtet – Dreijahresförderverträge mit dem Steinhaus Domenig (150.000 Euro pro Jahr) und dem Verein Kultur-Burg Taggenbrunn (110.000 Euro pro Jahr) sowie die Verdoppelung der Dotierung des Kärntner Menschenrechtspreises von 10.000 auf 20.000 Euro. LHStv.in Gaby Schaunig und LR Daniel Fellner berichteten in der Regierungssitzung, dass insgesamt 750.000 Euro über die „Hilfe in besonderen Lebenslagen“ an Kärntner Unwetteropfer ausbezahlt wurden – konkret an 278 Haushalte in 27 betroffenen Gemeinden, so Kaiser.

Quelle: Land Kärnten

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