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APRIL 03, 2021
Hamburg (ots) - Die Feuerwehr Hamburg hat über das Hamburgische Landesamt für Verfassungsschutz den Hinweis erhalten, dass ein Beamter der Feuerwehr Hamburg in sozialen Medien Rechtsextremisten unterstützt und dort mehrfach rassistische Inhalte verbreitet hat. Gegen den Beamten wurden disziplinarische Ermittlungen eingeleitet und ein sofortiges Verbot des Führens der Dienstgeschäfte ausgesprochen.
In einem zweiten Fall wurde die Feuerwehr Hamburg durch die Zentrale Hinweisaufnahme Rechts (ZHA-R) der Polizei Hamburg darüber informiert, dass es zwischen Angehörigen der Feuerwehr Hamburg zum Austausch verfassungswidriger Symbole gekommen sein soll. Entsprechende disziplinarische Ermittlungen sind in diesem Fall gegen fünf Angehörige der Feuerwehr Hamburg eingeleitet worden mit dem Ziel, den Sachverhalt konsequent und schnellstmöglich aufzuklären.
Die Amtsleitung der Feuerwehr nimmt beide Hinweise sehr ernst und lässt die Vorwürfe derzeit sehr sorgfältig untersuchen. Zu den laufenden Verfahren können bis zum Abschluss noch keine weiteren Angaben gemacht werden.
Feuerwehrchef Dr. Christian Schwarz: "Rechtsextremismus hat keinen Platz in der Feuerwehr Hamburg. Jegliche Form von Diskriminierung werden wir nicht akzeptieren oder tolerieren. Wir sind alle aufgefordert, nicht nur nicht wegzusehen, sondern aktiv einzuschreiten, sollte es Grenzüberschreitungen Einzelner gegenüber anderen Angehörigen der Feuerwehr Hamburg oder auch Dritten geben. Dies gilt für persönliche Übergriffe und auch für Übergriffe in Social Media oder Messenger-Gruppen. Und eines bleibt dabei glasklar: Wir werden jederzeit strikt gegen Diskriminierung vorgehen!"
Die Feuerwehr Hamburg wird auch weiterhin konsequent für eine Kultur der Anerkennung, der Gleichberechtigung, des Respekts und der Vielfalt eintreten. Rechtsextremes Gedankengut und eine Kultur der Herabwürdigung sowie der Ungleichbehandlung haben in unserem Wertekanon keinen Platz. Als Feuerwehr Hamburg stellen wir unser berufliches Können in den Dienst aller Menschen in unserer Stadt.
Quelle: Original-Content von: Feuerwehr Hamburg, übermittelt durch news aktuell