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OKTOBER 20, 2020
Hof (ots) - Spannung lag in der Luft als sich am Samstag 10. Oktober insgesamt 17 Helferanwärterinnen und --anwärter in ihren Ortsverbänden versammelten. Obwohl räumlich getrennt, hatten alle nur ein Ziel vor Augen - das Bestehen der Abschlussprüfung der Grundausbildung und somit das Erreichen der Einsatzbefähigung im THW. "Was sonst als Großveranstaltung für den ganzen Regionalbereich stattfindet, musste dieses Mal aufgrund der geltenden Infektionsschutzvorschriften dezentral in Kleingruppen organisiert werden, erklärt Thomas Hader - Prüfungsleiter und Vertreter der Regionalstelle im Ortsverband Kronach. "Bei der Organisation der Stationen, aber auch bei der Verpflegung, achten wir besonders darauf, dass die AHA-Regel eingehalten werden kann und auch eingehalten wird."
Nach einem stärkenden Frühstück galt es zunächst 40 theoretische Fragen richtig zu beantworten. Anschließend sollten die Prüflinge an 6 praktischen Stationen mit insgesamt 24 Teilaufgaben ihr Können unter Beweis stellen. Inbetriebnahme von hydraulischer Schere und Spreizer, Motortrennschleifer, Holzbearbeitung, Einbinden einer verletzten Person auf eine Krankentrage, Anfertigen eines Kreuzbundes, Inbetriebnahme einer Tauchpumpe und der Umgang mit dem mobilen Stromerzeuger - das alles und noch mehr meisterten unsere angehenden Helferinnen und Helfer ohne Probleme, auch wenn es für so manchen etwas nervenaufreibender zuging.
Trotz der Aufregung wurde der gegenseitige Schutz vor Infektionen großgeschrieben. Alle Beteiligten achteten darauf mindestens zwei Meter Abstand untereinander einzuhalten. Wo dies aufgrund der Aufgabenstellung nicht möglich war, wurde ein Mund-Nasen-Schutz getragen.
"Die Organisation der dezentralen Abschlussprüfungen ist ein enormer Aufwand, da alle Stationen mehrmals aufgebaut werden müssen und mehr Personal benötigt wird als sonst, resümiert Hans Döring - Prüfungsleiter im Ortsverband Selb, jedoch ist es uns ein großes Anliegen, unsere Einsatzkräfte trotz der Corona-Lage auszubilden und für den Einsatz zu befähigen. Gerade in schwierigen Zeiten zählt jede Hand, die im Ernstfall mit anpacken kann."
Gegen Mittag löste sich die Anspannung schließlich in allgemeine Erleichterung auf und bei der abschließenden Urkundenübergabe schaute man in strahlende Gesichter. Alle Anwärterinnen und Anwärter haben ihre Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen. Nun dürfen sie an Einsätzen ihres Ortsverbands teilnehmen und endlich das tun weswegen sie sich beim THW engagieren - gemeinsam anpacken und anderen in Notsituationen helfen!
Quelle: Original-Content von: THW Landesverband Bayern, übermittelt durch news aktuell