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SEPTEMBER 08, 2022
Düren (ots) -
Aus bundespolizeilicher Erfahrung werden die Gefahren, die beim Betreten von Gleisanlagen und Bahnübergängen bestehen, leider zu oft unterschätzt. Neben zeitaufwendigen Einsätzen rund um Notbremsungen von Zügen, kommt es immer wieder zu Personenunfällen mit auch tödlichem Ausgang. Eine Abkürzung über die Gleise, das Klettern auf Güterwaggons für das perfekte Foto oder auch das achtlose Bewegen zu nah an der Bahnsteigkante - lebensgefährliche Aktionen, die nicht als solche wahrgenommen werden.
Nachdem am 22. Juli 2022 am Abstellbahnhof in Düren ein 14-Jähriger auf einen stehenden Güterzug kletterte und durch einen Stromüberschlag lebensgefährlich verletzt wurde, trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Bundespolizei, der Deutschen Bahn sowie der Polizei und der Stadt Düren Mitte August 2022 an der Unglückstelle. Im gemeinsamen Austausch wurden präventive Maßnahmen entwickelt, um den Bereich in Düren noch ein bisschen sicherer zu machen. Neben verstärkten Präsenzstreifen der Bundespolizei und möglicher Videoüberwachung, werden auch Überwachungsflüge der Bundespolizeifliegerstaffel in nächster Zeit vermehrt durchgeführt, um frühzeitig betriebsfremde Personen zu erkennen und möglichen Unfällen vorzubeugen. Weiterhin soll durch den Banner "Bahnstrom Lebensgefahr" aktiv auf die besondere, meist tödliche Gefahr hingewiesen werden. Öffentlichkeitswirksam beteiligt sich die Bundespolizei auch mittels Präventionsveranstaltungen, wie beispielhaft beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr in Düren-Arnoldsweiler (13. August) und sucht in den kommenden Wochen verstärkt den Kontakt mit Schulen.
Weitere Informationen und eindrucksvolles Videomaterial, zu den Gefahren an Bahnanlagen, findet man auf der Homepage der Bundespolizei unter www.bundespolizei.de (Sicher im Alltag - Sicher auf Bahnanlagen) sowie der Internetseite der Deutschen Bahn AG.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell