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JÄNNER 01, 2022
Kreis Minden-Lübbecke (ots) -
Eine aus ihrer Sicht "normale" Silvesternacht erlebte die Polizei im Kreis Minden-Lübbecke. Lediglich ein Wohnhausbrand in Porta Westfalica-Lerbeck in den frühen Morgenstunden sorgte für einen größeren Einsatz von Feuerwehr und Polizei.
"Unsere Beamten rückten in der Zeit von 18 Uhr bis 7 Uhr zu rund 90 Einsätzen im Kreisgebiet aus", so die Polizei am Neujahrsmorgen. Der Schwerpunkt des Einsatzgeschehens lag mit 36 Einsätzen auf dem Mindener Stadtgebiet.
Bei dem Wohnhausbrand in Lerbeck an der Straße "Am Haferberg" wurden offenbar drei Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung behandelt. So kamen der 31-jährige Bewohner und dessen Lebensgefährtin ins Klinikum. Eine Nachbarin wurde vor Ort von einer Rettungswagenbesatzung versorgt. Ein benachbartes Ehepaar sowie ein weiterer Anwohner hatten gegen vier Uhr Rauch aus dem Haus aufsteigen sehen. Wenig später wurde bemerkt, dass bereits das Treppenhaus in Flammen stand. Der offenbar schlafende 31-Jährige konnte aufgeweckt und aus dem Haus gebracht werden. Obwohl sich das Feuer schnell ausbreitete, wollte der 31-Jährige immer wieder zurück in das Gebäude. Er musste schließlich gewaltsam daran gehindert werden. Das Einfamilienhaus brannte völlig nieder. Angaben zur Brandursache sowie zur Schadenshöhe kann die Polizei derzeit nicht machen.
Kreisweit nahmen die Ordnungshüter bei ihren Einsätzen vier Personen in Gewahrsam, wobei zwei den Jahreswechsel in einer Polizeizelle verbrachten. Ferner sprachen die Einsatzkräfte rund 20 Mal einen Platzverweis gegen Personen aus. Zudem fertigten die Beamtinnen und Beamten fünf Anzeigen wegen Körperverletzungsdelikten. Außerdem mussten sie in zwei Fällen von häuslicher Gewalt in Minden und Bad Oeynhausen einschreiten.
Weiterhin wurde der Polizeileitstelle in Minden zwei und in Bad Oeynhausen ein kleinerer Brand gemeldet. So setzten in der Kurstadt Unbekannte an der Straße "Grüner Weg" unweit des dortigen Schulzentrums einen Müllcontainer in Brand. Die Feuerwehr hatte diesen aber schnell abgelöscht. Laut Polizei bestand keine Gefahr, dass die Flammen auf ein Schulgebäude hätten übergreifen können. Zahlreiche Einsätze im Kreisgebiet unter dem Stichwort "Ruhestörung" gehörten ebenfalls zur Bilanz. In Porta Westfalica beschäftigte die Polizei über einen längeren Zeitraum eine offenbar psychisch kranke Person. Diese wurde letztlich in eine Fachklinik gebracht.
Um Mitternacht hatten sich am Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica nach Schätzung der Polizei rund 300 Menschen eingefunden, um dort den Jahreswechsel zu begehen und vor allem den Ausblick zu genießen. Geböllert wurde im Mühlenkreis nach Beobachtung der Polizei auch. Aber wie schon im letzten Jahr fiel auch diesmal das Feuerwerk deutlich kleiner aus als noch vor Jahren.
Erfreulich aus Sicht der Beamten: Es ereignete sich in der Nacht im Kreisgebiet kein Verkehrsunfall mit Verletzten. So galt es sich lediglich um drei Wildunfälle zu kümmern, so die Polizei. Allerdings stoppten die Einsatzkräfte in Minden zwei Autofahrer, die mutmaßlich unter Drogeneinfluss standen.
Quelle: Original-Content von: Polizei Minden-Lübbecke, übermittelt durch news aktuell