vonOTS
MÄRZ 22, 2023
EU-Institutionen und Bildungsministerium laden zu Jahrestagung des Netzwerks „EUropa in der Schule“
Welche Kompetenzen brauchen junge Menschen, um sich demokratisch beteiligen zu können? Wie können wir kritisches Denken, Beteiligung junger Menschen sowie Vertrauen in Demokratie und Wissenschaft am besten fördern?
Fragen wie diese standen im Zentrum der Tagung am 17. März 2023 an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich in Linz, die vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, dem Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kommission organisiert wurde.
Unter dem Motto „Demokratiekompetenzen stärken. Europapolitische Bildungsarbeit im Klassenzimmer“ kamen Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Praxis und Politik zusammen, um gemeinsam die Entwicklung eines kritischen Europabewusstseins junger Menschen zu beleuchten. Das vielfältige Programm aus Vorträgen, Diskussionen und Workshops bot viel Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen und Ideen rund um die Konzeption von Bildungsangeboten im Kontext der europäischen Demokratiebildung.
Angelika Winzig, Leiterin der ÖVP-Delegation im Europäischen Parlament, sagte: „Ich freue mich sehr darüber, dass das Netzwerk ‚EUropa in der Schule‘ gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich einen Schwerpunkt auf die Europäische Union und ihre Arbeitsweisen setzt. Diskurs und Partizipation sind die Grundpfeiler der Demokratie, einer unserer Kernwerte in der EU. So können wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Tagung Europa und die Institutionen näherbringen und wir als Abgeordnete bekommen direkt Input für unsere Arbeit in Brüssel und Straßburg.“
Wolfgang Bogensberger, stv. Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, betonte: „Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat uns drastisch vor Augen geführt, dass nicht alle unserem Demokratiemodell wohl gesonnen sind, dass unsere europäische Demokratie nicht unverletzlich ist. Wir alle sind aufgerufen, unsere europäischen Werte, die das Fundament der Europäischen Union bilden, mit großer Entschlossenheit zu verteidigen: also, die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Menschenrechte einschließlich der Rechte der Minderheiten. Denn wenn sie fehlen, würde uns das schmerzlich zu Bewusstsein kommen.“
Das Stärken von Demokratiekompetenzen muss über das Klassenzimmer, über die Schule hinausgehen, zeigt sich Claudia Fahrenwald, Hochschulprofessorin für Schulentwicklung an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich überzeugt. Konkret nennt sie die Zusammenarbeit mit Eltern und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Schule ist Bildungs- und Lebensort.
Seine EU-Bürgerrechte zu kennen, ist ein wichtiger Bestandteil der politischen Bildung. Sprachenerwerb und grenzüberschreitender Austausch eröffnen darüber hinaus neue Perspektiven. Ein Ziel des Netzwerks ist es, Pädagoginnen und Pädagogen Projektideen und Anregungen zu liefern, zudem werden Bildungsangebote und der regelmäßige Informationsaustausch zu Europathemen im Unterricht ermöglicht.
„EUropa in der Schule“ ist eine gemeinsame Initiative des österreichischen Bildungsministeriums, des Verbindungsbüros des Europäischen Parlaments und der Vertretung der Europäischen Kommission.
Quelle: OTS