vonLauber Matthias
JUNI 21, 2024
GUNSKIRCHEN. Bei einem Unternehmen in Gunskirchen (Bezirk Wels-Land) hat sich Freitagvormittag ein Arbeitsunfall ereignet, bei dem eine Person nach notärztlicher Versorgung ins Klinikum geflogen werden musste. Der Unfall ereignete sich im Bereich einer Produktionsanlage eines Unternehmens, ein Mitarbeiter wurde dabei leicht verschüttet beziehungsweise eingeklemmt. Zwei Feuerwehren, Rettung, Notarzthubschrauber Martin 3 und die Polizei wurden an die Einsatzstelle gerufen. Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Arbeiter bereits befreit, die Kräfte der Feuerwehr mussten ihn allerdings mittels Rettungsplattform von der Anlage herunter retten. Der Verletzte wurde nach der notärztlichen Erstversorgung am Einsatzort mit dem Notarzthubschrauber Martin 3 ins Klinikum Wels geflogen. "Ein 56-jähriger Nordmazedonier aus Wels befüllte am 21. Juni 2024 um 09:00 Uhr in einer Produktionsfirma im Bezirk Wels-Land einen ca. 1,60 Meter hohen Einlauftrichter mit einem ca. 800 Kilogramm schweren Kunststoffgranulat, welches sich in einem Bigpack befand. Der Arbeiter hob mittels Gabelstapler den vorgesehenen Karton Bigpack über den Trichter und kletterte über den Stapler auf das im Trichter befindliche Einlaufsieb. Daraufhin schnitt er den Bigpack auf, worauf aus bislang ungeklärter Ursache das gesamte Granulat austrat und ihn unter sich begrub. Weitere Mitarbeiter kamen dem Mann sofort zu Hilfe und schaufelten ihn frei. Die Besatzung des Notarzthubschraubers führte gemeinsam mit der Rettung die Erstversorgung durch. Zwei Feuerwehren der Gemeinde halfen mit, den Trichter zu sichern und den Verunglückten zu bergen. Der 56-Jährige wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus geflogen", berichtet die Polizei. Der Arbeitsinspektor machte sich ebenfalls ein Bild vom Vorfallsort. Die Dieselstraße war für die Dauer des Notarzthubschraubereinsatzes gesperrt.
Quelle: www.laumat.at