vonRedaktion International
NOVEMBER 27, 2024
LH Mikl-Leitner: Niederösterreich hat es immer verstanden, historische Weichenstellungen zu nutzen
Von einer langen und guten Tradition im Bundesland Niederösterreich sprach Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am gestrigen Dienstag bei der Verabschiedung von Pensionisten aus dem NÖ Landesdienst und aus der Landesgesundheitsagentur (LGA) Niederösterreich. Bei der Feier im Sitzungssaal des NÖ Landtages in St. Pölten überreichte sie Dekrete als Dank und Anerkennung für geleistete Dienst.
Egal, ob in unseren Kliniken, Pflege- und Betreuungszentren, in den Straßenmeistereien, in den Kindergärten und Bildungseinrichtungen, in der Verwaltung oder in den Bezirkshauptmannschaften, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten immer Großartiges geleistet, hob Mikl-Leitner hervor. Deshalb sehe sie den heutigen Tag mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge, meinte sie und betonte: „Mit einem lachenden, weil es in den wohlverdienten Ruhestand geht, und mit einem weinenden, weil mit diesen Persönlichkeiten auch sehr viel Fachwissen, Erfahrung und Kompetenz für die tagtägliche Arbeit verloren geht“.
Diese Festveranstaltung finde in einer äußerst herausfordernden Zeit statt, „wo viele einfach übersehen, in welch wunderbarem Land wir leben dürfen. Man hat oft den Eindruck, dass der Blick auf das äußerst Positive und das Schöne verdrängt wird“, sprach die Landeshauptfrau einen weiteren Aspekt an. „Wir leben in einem der sichersten und wohlhabendsten Länder der Welt, mit einem der besten Gesundheits- und Sozialsysteme und bei uns findet Spitzenforschung auf Weltniveau statt. Vor allem aber ist Niederösterreich ein Land mit einem Kulturangebot, das für Weltoffenheit und Vielfalt steht. Gemeinsam können wir stolz auf das gute Miteinander im Land sein“, zeigte sie sich überzeugt.
Der Blick zurück zeige uns, dass „wir es im Bundesland Niederösterreich immer wieder verstanden haben, historische Weichenstellungen zu nutzen“, sagte Mikl-Leitner und erinnerte an den Fall des Eisernen Vorhanges, an die Landeshauptstadt-Werdung von St. Pölten, an den EU-Beitritt und an die EU-Osterweiterungen. Niederösterreich habe es geschafft, seine Stellung als Agrarland Nummer 1 zu halten und gleichzeitig sei es gelungen, unsere Heimat zu einem erfolgreichen Wirtschaftsland, Tourismusland und Wissenschaftsland weiterzuentwickeln. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben es nie gescheut, Herausforderungen anzunehmen und seien immer bereit gewesen, sich auf Neues einzulassen. Niederösterreich sei dadurch ein noch liebenswerteres und lebenswerteres Land geworden, meinte die Landeshauptfrau.
In den letzten Jahren und Jahrzehnten sei die Veränderung eine ständige Konstante gewesen, hob sie weiters hervor und verwies auf die Übersiedlung des gesamten Landesdienstes von Wien nach St. Pölten, auf die Einführung des elektronischen Aktes, auf die Übernahme der Gemeindespitäler durch das Land Niederösterreich, auf die Weichenstellungen in Richtung Landesgesundheitsagentur und auf die Schaffung einer Wissenschaftsachse, die ausgehend von Krems, über Klosterneuburg, Tulln und Wieselburg bis hin nach Wiener Neustadt reicht.
Für den neuen Lebensabschnitt wünschte die Landeshauptfrau abschließend viel Zeit für Familie und Freunde, für Hobbies und alles, was bis jetzt immer aufgeschoben worden sei, vor allem aber Gesundheit, um den wohlverdienten Ruhestand auch genießen zu können.
Quelle: Land Niederösterreich