vonRedaktion International
MÄRZ 17, 2025
Intensives Bemühen um reibungslose Verkehrsführung
Nach den ersten Vorbereitungen und der Baustelleneinrichtung wurde mit dem Spatenstich am Bozner Platz am 17. März 2025 offiziell der Startschuss zur Neugestaltung der klimafitten und verkehrsberuhigten „Piazza“ eingeleitet. Das städtische Leuchtturmprojekt im Jahr 2025 vereint viele Ziele der Innsbrucker Stadtregierung: Einerseits erfährt die Achse zwischen Hauptbahnhof und Maria-Theresien-Straße insgesamt eine gravierende Aufwertung. Andererseits schaffen 31 Bäume künftig eine kühle Atmosphäre. Zudem wird es am Platz sowohl konsumfreie Zonen als auch Gastronomie geben und Veranstaltungen, Märkte oder ähnliches werden den neuen Bozner Platz zu einem lebendigen Ort machen, der Raum für Austausch, Begegnung und Erholung bietet.
„Baustellen sind mit Unannehmlichkeiten für die Umgebung verbunden. Doch gut vorbereitet packen wir unseren neuen Bozner Platz an und werden ihn im Herbst 2025 feierlich eröffnen können. Er wird bei weitem größer wirken, entsiegelter und effektiv kühler sein. Mit jedem Pflasterstein wird dieser neue Stadtraum Tag für Tag greifbarer. Als Stadtregierung haben wir versprochen, dass dieses Projekt das Stadtbudget nicht überstrapazieren darf. Die Gesamtkosten liegen bei 6,5 Millionen Euro – um 2,5 Millionen Euro günstiger als budgetiert“, freut sich Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc über den Spatenstich.
Innsbrucks Tiefbau-Stadträtin Mag.a Mariella Lutz ergänzt: „Die Großzügigkeit des Platzes mit seinen über 5.000 Quadratmetern Fläche wertet dieses neue Tor zur Innenstadt enorm auf. Spätestens ab dem Frühjahr 2026 können Einheimische wie Gäste den neuen Treffpunkt in vollen Zügen genießen. Die ersten Bespielungen und Events sind sogar schon für den Winter 2025/2026 geplant. Stadtseitig haben wir eigens eine Baustellenkontrollorin eingesetzt, die im engen Austausch mit Anrainerinnen und Anrainern, Wirtschaftstreibenden und VerkehrsteilnehmerInnen sowie der Baufirma für ein optimales Zusammenspiel sorgen wird.“
„Mit der bewussten Planung der drei Bauphasen versuchen wir die Einschränkungen im Alltag so gering wie möglich zu halten. Mit erfahrungsgemäß weniger Verkehrsaufkommen nutzen wir die Schulferien im Sommer für eine Umstellung der Verkehrsführung für die zweite Bauphase. Fragen zur Baustellenabwicklung beantworten wir bei der wöchentlich stattfindenden Baustellensprechstunde vor Ort. Wir bitten die Bevölkerung, von diesem Service Gebrauch zu machen“, appelliert DI Christian Müller vom städtischen Amt für Tiefbau.
Projekt im Detail
Umgesetzt wird das Projekt des Wiener Ingenieurbüros EGKK Landschaftsarchitektur mit Dipl.-Ing. Clemens Kolar und Dipl.-Ing. Martin Enzinger, das im Jänner 2021 aus einem Realisierungswettbewerb (149 Interessenten, 58 für den Juryentscheid zugelassenen Projekte) als Sieger hervorging.
Mit dem Klimawandel erhöht sich der Bedarf an schattigen und kühlen Verweilorten in der Stadt. Am Bozner Platz, einem der heißesten Orte im Sommer in der Landeshauptstadt, sind 31 schnellwüchsige Bäume (Gleditschien bzw. Lederhülsenbäume) vorgesehen, die ein grünes Sonnendach bilden. Die Bäume werden zukunftsfit nach dem Schwammstadtprinzip gepflanzt. Der Rudolfsbrunnen im Zentrum des Platzes bleibt selbstverständlich bestehen. Wesentlich sind die barrierefreie Gestaltung und die multifunktionalen Freiflächen samt Veranstaltungsinfrastruktur, die vielseitig nutzbar sind. Eine großzügig gestaltete Fläche in Richtung Wilhelm-Greil-Straße bietet Platz für Märkte, Veranstaltungen oder Feste. Insgesamt spielt die Aufenthaltsqualität eine wichtige Rolle. Das Nebeneinander von Konsumzonen in Form von Gastgärten an den Rändern des Platzes und konsumfreien Bereichen, die neue Räume für alle Altersgruppen ermöglichen, spiegelt das wider. Ein eigenes Beleuchtungskonzept schafft zudem einen sicheren neuen Stadtraum, in dem sich alle NutzerInnen wohlfühlen können. Das Nutzungskonzept, das sowohl auf die Bedürfnisse der Bevölkerung als auch der Gäste eingeht, wird derzeit vom Innsbruck Marketing entwickelt.
Die flexible Durchwegung für FußgängerInnen und RadfahrerInnen steht insgesamt im Vordergrund. Mit der Neugestaltung wird der Durchzugsverkehr stark reduziert bzw. wird langsam, aber fließend geführt. Bestehen bleibt die Zufahrt zur Zentralgarage. Für AnwohnerInnen werden Ersatzparkplätze in der Adamgasse geschaffen.
Kosten
Die Kosten für die Baumeisterarbeiten liegen bei 4,36 Millionen Euro. Entgegen der ersten Kostenschätzung konnten aufgrund einer günstigen Baukonjunkturphase rund 2,5 Millionen Euro eingespart werden. Damit liegen die Gesamtkosten der Neugestaltung aktuell bei 6,49 Millionen Euro. Was das Projekt am Ende kostet, kann nach Legung aller Rechnungen und Abzug der erwarteten Förderungen beziffert werden.
Verkehrsführung bis Herbst 2025
In der Bauphase 1 (Frühjahr 2025)
Für die Bauphase 2 (Sommer 2025)
In der Bauphase 3 (Herbst 2025)
Immer top informiert
Für alle Fragen im Zusammenhang mit der Baustelle finden wöchentlich dienstags von 15.00 bis 15.30 Uhr Baustellensprechstunden vor Ort statt. Alle Termine und aktuellen Infos zur Neugestaltung finden sich nach der Baustelleneinrichtung unter www.ibkinfo.at/faq-piazza-bozner-platz
Quelle: Stadt Innsbruck