vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 21, 2024
• Bei Kaufkraft auf Platz 2 im Bundesländervergleich• Überdurchschnittlicher Einkommensanstieg• Vorbildliche Kinderbetreuung
Anlässlich der bevorstehenden Landtagswahlen im Burgenland und der Steiermark hat das unabhängige OGM-Institut die wirtschaftliche Entwicklung der beiden Nachbarbundesländer genauer untersucht. Das Fazit ist eindeutig: Das Burgenland hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich positiv entwickelt und zählt heute zu den Spitzenreitern in Österreich, während die Steiermark in mehreren Bereichen hinterherhinkt. „Die OGM-Studie bestätigt, dass unser Weg richtig ist“, sagt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
„Das Burgenland zeigt, dass wir mit einem klaren Fokus auf soziale Verantwortung, wirtschaftliche Entwicklung und Chancengleichheit nachhaltige Erfolge erzielen können. Die starke Kaufkraft und die höheren Einkommen sind das Resultat konsequenter Regionalförderung und kluger Investitionen. Besonders stolz bin ich auf unsere Erfolge bei der Kinderbetreuung. Mit dem nahezu flächendeckenden kostenlosen Kindergarten-Angebot entlasten wir die Familien nicht nur finanziell massiv, sondern erleichtern auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, betont LH Doskozil. Die OGM-Studie bestätige, dass das Burgenland volkswirtschaftlich die richtigen Impulse setze – „da werden wir uns weiter anstrengen, etwa mit Maßnahmen zur Entbürokratisierung, um auf der Überholspur zu bleiben“, so der Landeshauptmann.
Kaufkraft: 5,2 Prozent über dem Bundesschnitt
Die Analyse zeigt, dass die Einkommen im Burgenland in den vergangenen Jahrzehnten deutlicher stärker gestiegen sind als der österreichweite Durchschnitt. Gleichzeitig bleiben die Lebenshaltungskosten im Burgenland vergleichsweise günstig. Daraus ergibt sich eine reale Kaufkraft, die im Burgenland 5,2 Prozent über dem Bundesschnitt liegt. Daher kann sich statistisch betrachtet, ein Burgenländer laut der Studie durchschnittlich um 5,2 Prozent mehr Waren und Dienstleistungen leisten als der Bezieher oder die Bezieherin des österreichischen Durchschnittseinkommens. Im Bundesländerranking liegt das Burgenland damit bereits auf Platz 2, die Steiermark hingegen nur auf Platz 6. Besonders erfreulich: Mittlerweile liegt auch das Südburgenland bei der realen Kaufkraft über dem Bundesmittel.
Familienfreundliches Burgenland
Neben der wirtschaftlichen Entwicklung punktet das Burgenland auch bei der Betreuung der jüngsten Generation. Mit einem flächendeckenden Angebot an Kinderbetreuungsplätzen und einer hervorragenden Qualität der Einrichtungen schafft das Burgenland nicht nur familienfreundliche Rahmenbedingungen, sondern unterstützt auch aktiv die Erwerbstätigkeit von Frauen und Familien.
Auch hier macht der Vergleich sicher: Nirgends in Österreich ist die Quote der Unter-3-Jährigen in Betreuung so gering wie in der Steiermark, im Burgenland ist sie hingegen nach Wien am höchsten.
Burgenländerinnen haben höheres Einkommen
Die vorbildhafte Kinderbetreuung ist laut OGM-Studie auch ein Grund für den Einkommensnachteil der Steirerinnen gegenüber den Burgenländerinnen, der rund 2.600 Euro brutto im Jahr beträgt. Der Unterschied bei den Fraueneinkommen wirkt sich auch auf die spätere Altersarmut aus. So weist die Steiermark im Vergleich aller Bundesländer mit 11,0 Prozent den höchsten Anteil an Ausgleichszulagenbeziehern auf, also Mindestpensionistinnen und Mindestpensionisten, die einen staatlichen Zuschuss zu ihrer Pension erhalten. Im Burgenland sind nur 6,9 Prozent aller Pensionisten auf diese Zuschüsse angewiesen.
Quelle: Land Burgenland