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APRIL 03, 2023
Mülheim an der Ruhr (ots) -
Sven Ratberg aus dem Löschzug Broich ist neuer Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Mülheim an der Ruhr. Er wurde auf der Jahreshauptversammlung von den Mitgliedern für die Dauer von sechs Jahren gewählt. Sein Stellvertreter ist zukünftig Stefan Huntemann aus dem Löschzug Heißen. Die Funktion des Sprechers der Freiwilligen Feuerwehr ist höchste Amt innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr in Städten mit einer Berufsfeuerwehr. Der Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr vertritt die Interessen der ehrenamtlichen Mitglieder gegenüber dem Leiter der Berufsfeuerwehr, der per Gesetz auch automatisch Leiter der Freiwilligen Feuerwehr ist. Der Sprecher ist in alle wichtigen Belange, die die Freiwillige Feuerwehr betreffen, mit einzubinden. Der bisherige Sprecher Volker von der Heidt war nicht erneut angetreten. Der Leiter der Feuerwehr Sven Werner dankte ihm für die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren und überreichte ihm einen großen Präsentkorb. Zuvor leitete der scheidende Sprecher noch die Jahreshauptversammlung, die erstmals seit der Corona-Pandemie wieder in Präsenz stattfinden konnte und berichtete über das vergangene Jahr. Die ehrenamtlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr rückten im vergangenen Jahr zu 101 Einsätzen aus. Hinzu kamen 27 Wachbesetzungen, bei denen der Grundschutz für das Stadtgebiet sichergestellt wurde, wenn die Berufsfeuerwehr längere Zeit gebunden war. In seinem Jahresbericht ging Volker von der Heidt auf einige besondere Einsätze ein. Hier nannte er unter anderem den Gebäudebrand an der Velauer Straße am Jahresanfang, das Sturmtief "Zeynep" im Februar und den Brand eines Gewerbebetriebes im Stadtteil Heißen im April. Auffällig war die hohe Zahl an Einsätzen, die aus einer Wachbesetzung heraus gefahren wurden. Dies zeige, wie wichtig diese sind, auch wenn sie verständlicherweise bei den Ehrenamtlern nicht sonderlich beliebt seien, so von der Heidt in seinem Bericht. Im Jahre 2022 waren 114 Mitglieder in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv, darunter 15 Frauen. Hinzu kamen 46 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr. Sieben Personen sind aktuell in der Ehrenabteilung. Erfreulich ist, dass die Coronapandemie nicht zu einem Mitgliederschwund geführt hat, obwohl in den vergangenen drei Jahren auf viele Dinge verzichtet werden musste. Dienste konnten teilweise nur online durchgeführt werden, um die Einsatzbereitschaft nicht zu gefährden. Kameradschaftliche Zusammenkünfte, die ein wichtiger Bestandteil einer Freiwilligen Feuerwehr sind, konnten gar nicht stattfinden. Dennoch hat sich die Mitgliederzahl sogar leicht erhöht. Erstmals waren bei der Versammlung auch Vertreter aus Politik und Verwaltung anwesend. Neben der Dezernentin für öffentliche Sicherheit und Ordnung Anja Franke und Bürgermeister Markus Püll nahmen mehrere Mitglieder des Ratsausschusses für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung (BSO) teil. In ihrem Grußwort dankte Frau Franke den ehrenamtlichen Mitgliedern für ihre geleistete Arbeit und betonte noch einmal die Notwendigkeit eines dritten Standortes für die Freiwillige Feuerwehr in Saarn. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass spätestens zum 25-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr in drei Jahren das Thema deutlich weiter fortgeschritten und im Idealfall das neue Gerätehaus bezogen sei. Auch Werner Oesterwind als Vorsitzender des BSO zeigte sich hoch erfreut über die Personalstärke und das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr in Mülheim an der Ruhr.
Den Jahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr gibt es seit drei Jahren auch in einer ausführlichen, schriftlichen Form mit zahlreichen Fotos. Dieser kann auf der Homepage der FF (www.ffmh.de) von allen Interessierten eingesehen werden.
(SBr/FLa)
Quelle: Original-Content von: Feuerwehr Mülheim an der Ruhr, übermittelt durch news aktuell