Salzburg: Neue Impf-Empfehlungen auf einen Blick

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 21, 2023

Foto: Land Salzburg/Grafik

Erstmals Schutz gegen RSV / Alle Informationen unter www.salzburg.gv.at/impfungen

(LK) Vor kurzem hat das Gesundheitsministerium gemeinsam mit dem nationalen Impfgremium den österreichischen Impfplan, wie jährlich vorgesehen, präzisiert und aktualisiert. Grundlage dafür sind neue wissenschaftliche Erkenntnisse und die Empfehlungen der europäischen Gesundheitsbehörden. Demnach gibt es nun Anpassungen für die Impfungen gegen Meningokokken, Hepatitis A und Covid. Erstmals ist auch eine Impfung gegen RSV zugelassen und empfohlen.

Das sind die empfohlenen Impfungen in Österreich im Überblick. Die Ärztinnen und Ärzte beraten hier gerne individuell und checken den Impfpass.

Unter www.salzburg.gv.at/impfungen findet man umfangreiche Informationen zu den wichtigsten in Österreich empfohlenen Schutzimpfungen. „Sie sind eine der größten medizinischen Errungenschaften, die wir haben und stehen uns jederzeit zur Verfügung. Einfacher kann man sich vor gefährlichen Infektionskrankheiten nicht schützen“, so Dr. Robert Sollak von der Landessanitätsdirektion. Er appelliert auch daran, regelmäßig mit einem Arzt oder einer Ärztin über seinen Impfstatus zu sprechen und Fehlendes nachzuholen.

Nur mehr eine Corona-Impfung

Die wesentlichen Aktualisierungen des österreichischen Impfplans betrifft zum Beispiel die Corona-Impfung. „Für den bestmöglichen Schutz gegen einen schweren Krankheitsverlauf ist nach den neusten und aktuellen Erkenntnissen eine Dosis ausreichend“, so Sollak. Laut den europäischen Gesundheitsbehörden ist davon auszugehen, dass auch bisher ungeimpfte Personen durch eine einzelne Dosis mit den neuen Variantenimpfstoffen ausreichend geschützt sind.

Erstmals Schutz gegen RSV

Die Europäische Kommission hat in diesem Jahr erstmals auch zwei Impfstoffe gegen RSV (Respiratorisches-Synzytial-Virus) für Erwachsene zugelassen. Das nationale Impfgremium empfiehlt diese Impfung für Erwachsene ab 60 Jahren sowie zum passiven Schutz von Neugeborenen durch Impfung von Schwangeren. „Meist sind die Symptome Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen und Fieber. Das kann bis zur Atemnot, aber auch bis zu lebensbedrohlichen Komplikationen gehen und ist vor allem bei ganz kleinen Kindern und älteren Menschen gefährlich“, erklärt Sollak.

Weitere Aktualisierungen

Auch für Impfungen gegen Meningokokken und Hepatitis A wurden die bisherigen Anwendungsempfehlungen aktualisiert. Demnach ist die Impfung gegen Hepatitis A nicht mehr allgemein empfohlen, sondern nur unter bestimmten Voraussetzungen (Reiseimpfung). Künftig wird zudem ab dem vollendeten 1. Lebensjahr die Impfung gegen Meningokokken ACWY empfohlen und ersetzt damit die Impfung gegen Meningokokken C.

Neue Grippe-Impfaktion ab 2. Oktober

Im Wesentlichen unverändert bleiben die Empfehlungen zur Grippe-Impfung. Es gibt aber eine neue österreichweit einheitliche Aktion im Rahmen des „öffentlichen Grippeimpfprogrammes“. Bisher musste man sich den zu verabreichenden Impfstoff selbst bei der Apotheke besorgen. Ab 2. Oktober macht das die jeweilige Ärztin beziehungsweise der jeweilige Arzt für einen. Noch dazu zu einem vergünstigten Preis von sieben Euro Selbstbehalt. Weiterhin gratis ist sie für alle Kinder bis zum 18. Geburtstag, Personen mit Rezeptgebührenbefreiung und Personen, die in Alters-/Pflegeheimen geimpft werden.

Nachholimpfung im Airport-Center

Schutzimpfungen für Kinder und Jugendliche, die im Laufe des Schuljahres verabsäumt wurden, gibt es immer mittwochs zwischen 14 und 18 Uhr in der Impfstraße des Landes. Dazu zählen die Vierfach-Impfung gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis und Polio sowie die Impfungen gegen Meningokokken-ACWY, Hepatitis B, Masern-Mumps-Röteln, HPV (Humane Papillomaviren) und Corona. Mehr dazu und zur Online-Terminvereinbarung findet man auf der Landes-Website.

Quelle: Land Salzburg

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