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FEBRUAR 01, 2022
Passau/Kassel (ots) - Am Dienstag (25. Januar) um 22:25 Uhr kontrollierten Passauer Bundespolizisten bei Neuhaus am Inn einen BMW mit deutschem Kennzeichen. Die Insassen, zwei Syrer, konnten die erforderlichen Ausweispapiere nicht vorzeigen und wurden deshalb zur Dienststelle nach Passau verbracht.
Kurz darauf kontrollierte eine weitere Streife der Bundespolizei Passau, ebenfalls in Neuhaus am Inn, gegen Mitternacht einen einreisenden VW Touran mit deutscher Zulassung. Im Wagen befanden sich neben dem syrischen Fahrer noch sechs weitere Personen, ein Ägypter und fünf Syrer, die keine Ausweispapiere vorlegen konnten. Die Bundespolizei stellte schnell einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen her und der BMW wurde als Vorausfahrzeug der Schleusung ermittelt. Die Insassen des BMW und der Fahrer des VW Touran wurden wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern festgenommen und am nächsten Tag in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Durch intensive Zusammenarbeit der Staatsanwaltschaft Passau mit dem Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau und Kassel konnten am Donnerstag (27. Januar) die Wohnungen der Schleuser im Raum Kassel durchsucht und zahlreiches Beweismaterial sichergestellt werden. Bei der Auswertung der sichergestellten Beweise kam man noch einem vierten Täter auf die Spur. Die Staatsanwaltschaft Passau erließ einen Untersuchungshaftbefehl gegen den vierten Schleuser. Am Dienstag (1. Februar) wurde der Haftbefehl vollstreckt, der Schleuser festgenommen und dessen Wohnung durchsucht.
Aktuell sitzen alle vier Schleuser in Untersuchungshaft, die unerlaubt eingereisten Personen wurden wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt und nach Österreich zurückgewiesen.
Die weiteren Ermittlungen führt der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Passau.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell