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SEPTEMBER 11, 2020
Heringsdorf (ots) - Am vergangenen Wochenende (06. September 2020) gab es einen Vermisstenfall in Heringsdorf, der glücklich endete. Zwölf Stunden lang erfolgten auf Usedom sowie auch auf polnischem Gebiet intensive Suchmaßnahmen nach einem 76-jährigen Urlauber aus dem Harz, die sämtliche Kräfte und Behörden mit einbezogen haben (Rücknahme der Öffentlichkeitsfahndung vom 06. September 2020, 16.10 Uhr).
Etwa 25 Polizeikräfte waren dabei im Einsatz. Neben der Polizeihubschrauberstaffel und der polnischen Polizei war auch die Rettungshundestaffel des DRK an der Suche beteiligt. Insgesamt 27 Helferinnen und Helfer waren mit ihren elf Hunden im wahrsten Sinne des Wortes ganz vorne mit dabei, um den Mann zu finden. Sofort nahmen die Spürnasen eine Fährte auf - sie führte über Stock und Stein durch den Wald in Richtung Polen. Wie sich wenig später herausstellte, waren die Mantrailer genau auf richtigem Wege. 350 Meter Luftlinie vom vermissten 76-Jährigen entfernt kam die Information der Polnischen Polizei: Der Mann konnte wohlbehalten in Swinemünde angetroffen werden.
"Solch ein Einsatz mit glücklichem Ende bringt den Polizeikräften immer eine ganz besondere Erfüllung, da man in Gedanken bei den Angehörigen ist und mitfühlen kann, mit welch einer Angst diese gerade leben müssen," erzählt Mandy Collet, stellvertretende Revierleiterin in Heringsdorf. "Zudem waren wir begeistert über den hohen Personalansatz der Rettungshundestaffel. Man muss sich stets vor Augen halten, dass es sich hierbei um ehrenamtliche Helfer handelt, welche uns so zahlreich an einem Sonntag unterstützten. Dieses Engagement ist immer wieder beeindruckend!", meint sie.
Was die Kolleginnen und Kollegen in Heringsdorf besonders bewegte, war der Dank der Angehörigen des 76-Jährigen. Die Familie des Mannes gab direkt zwei Tage nach dem Einsatz eine Dankeskarte im Polizeirevier ab: "Liebes Polizeiteam, im Namen der Eltern möchten wir uns 'ganz dolle' für Ihren unermüdlichen Einsatz bedanken! Viele Stunden waren wir in Sorge, haben das 'Schrecklichste' erwartet...Bleiben Sie weiter mit höchstem Respekt und Freundlichkeit im Einsatz.", hieß es darin.
Und auch die Ehrenamtlichen der Rettungshundestaffel konnten sich freuen: Ihnen wurde durch die Familie eine Spende übergeben, die nun in die Beschaffung von neuen GPS-Geräten einfließen soll. "Wir freuen uns sehr über das Dankeschön und die Wertschätzung unserer ehrenamtlichen Arbeit. Dieser Einsatz war für unsere Hunde eine besondere Herausforderung. Da sich im Suchgebiet große Menschenmengen und viele Radfahrer bewegten, mussten sie mit so viel menschlichem Geruch besonders viel leisten. Das haben sie hervorragend gelöst", freut sich Anette Quandt, Leiterin der Rettungshundestaffel, und lobt gleichzeitig die Partner vor Ort: "Es war eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Polizei, insbesondere weil in Heringsdorf ein gemeinsamer Funkkanal genutzt wurde. Das hat die Kommunikation erleichtert und schnelles Handeln ermöglicht. Die Koordination mit den Einsatzkräften aus Polen lief ebenfalls sehr gut und durch einen Retter aus der Wasserwacht hatten wir auch gleich einen Dolmetscher vor Ort."
Quelle: Original-Content von: Polizeiinspektion Anklam, übermittelt durch news aktuell