vonOTS
APRIL 19, 2022
Mobiles Vermittlungsformat „roadLAB“ bereist mit E-Bus die Bundesländer
Wien (OTS) - Um die Begeisterung für Technik und Wissenschaften auch in die Bundesländer zu tragen, wurde ein E-Bus zu einer digitalen Produktionswerkstatt samt 3D-Drucker, Schneideplotter, Lasercutter und anderen innovativen Fertigungstechnologien aufgerüstet, der nun mit einem fachkundigen Vermittlungsteam durch Österreich tourt und kostenfreie Workshops anbietet.
Mit dem aus Mitteln der Digitalisierungsoffensive der Bundesarbeitskammer geförderten roadLAB will das Technische Museum Wien vor allem Jugendliche für den MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) begeistern und wertvolle Kompetenzen für die Arbeitswelt der Zukunft vermitteln. Der mobile Maker*Space kann deshalb von Schulen, aber auch von Freizeiteinrichtungen und Vereinen für Workshops gebucht werden, wo Teilnehmende mit modernen Geräten und Programmen experimentieren können. „Unser Ziel ist es, Jugendlichen Orientierung bei der Berufswahl zu geben und sie durch unkompliziertes Erlernen von digitalen und technischen Fähigkeiten besonders für den zukunftsweisenden MINT-Bereich zu interessieren“, erklärt Generaldirektor Peter Aufreiter. AK-Präsidentin Renate Anderl fügt hinzu: „Im roadLAB lernen SchülerInnen nicht nur Technik anzuwenden, sondern auch, sie zu gestalten. Genau darum geht es der AK mit dem Digifonds – die Befähigung zur gerechten Gestaltung der Arbeitswelt von morgen.“
Für ein motivierendes und nachhaltiges Lernerlebnis setzt das Museum auf die Prinzipien des pädagogischen Makings, welches sich bereits seit 2018 im techLAB, dem hauseigenen Maker*Space des Technischen Museums Wien, bewährt. Bei diesem Erfolgsformat, das nun auch mobil in ganz Österreich angeboten wird, steht ein konkretes Projekt im Zentrum, welches nach den Vorstellungen der Teilnehmenden gestaltet wird. Ob Schlüsselanhänger, Sticker oder Tragetasche – Jugendliche können Technik kreativ für die eigenen Zwecke nutzen. „So erleben junge Menschen auch, wie vielfältig und kreativ der MINT-Bereich ist. Nicht zuletzt wollen wir damit auch mit dem stereotyp männlichen Image aufräumen, das der Technik immer noch anhaftet“, erläutert Generaldirektor Peter Aufreiter. Um besonders Mädchen* und junge Frauen* zu erreichen und für MINT-Themen zu begeistern, werden im roadLAB außerdem spezielle Vermittlungsformate aus dem vom Bundeskanzleramt unterstützten Projekt „MakerInnen werden mobil“ angeboten. „Mit dem roadLAB des Technischen Museums kommt die MINT-Idee direkt zu den jungen Frauen* und Mädchen* in ganz Österreich. Ich unterstütze diese Initiative, weil dadurch die Begeisterung für Technik nicht nur in der Theorie, sondern vor allem in der Praxis entfacht wird. Mit dem roadLAB hat das Technische Museum genauso ein Format etabliert, das jungen Frauen* und Mädchen* einen niederschwelligen Zugang zu Technik ermöglicht“, ergänzt Bundesministerin Susanne Raab.
Alles, was nötig ist, um Besuch vom Technischen Museum Wien zu bekommen, ist ein Parkplatz oder Schulhof. Denn der ca. 15 m² große Maker*Space bringt alles mit, was für den Workshopbetrieb benötigt wird und ist nicht nur mit modernen Fertigungsgeräten ausgestattet, sondern kann auch bis zu 35 Laptops ebenso wie WLAN zur Verfügung stellen. Außerdem ist der E-Bus mit Solarpaneelen bestückt, die Strom für die Geräte erzeugen und so einen umweltschonenden Betrieb auch unabhängig von direkter Stromversorgung möglich machen. Zusätzlich bietet das Museum auch zahlreiche Möglichkeiten zur Vor- und Nachbereitung auf der Online-Plattform „nextgen*LAB“ und in vielfältigen Online-Workshops an.
Nach dem miniXplore für Kinder ab drei Jahren und dem hauseigenen Maker*Space „techLAB“ für Jugendliche steht das Museum nun auch in den Bundesländern als wichtiger außerschulischer Lernort zur Verfügung. „Damit bringen wir unserer Vermittlungskompetenz niederschwellig und breit zu unserem Publikum und ermöglichen hochwertige, zeitgemäße und inklusive Bildung für die Welt von morgen“, freut sich Generaldirektor Peter Aufreiter über den gelungenen Startschuss des Projekts.
Quelle: OTS