vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 18, 2025
Doris Reiter vom Verein "Soziale Projekte Steiermark" und das Afro-Asiatische-Institut Graz wurden ausgezeichnet
Graz (17. März 2025).- Im Weißen Saal der Grazer Burg überreichte heute Mittag (17.3.) Landesrat Stefan Hermann – in Vertretung von Landeshauptmann Mario Kunasek – gemeinsam mit der Vorsitzenden der Jury Landesamtsdirektorin Brigitte Scherz-Schaar den Menschenrechtspreis des Landes Steiermark an Doris Reiter, Direktorin von WIST Steiermark und Obmann-Stellvertreterin des Vereins „Soziale Projekte Steiermark" sowie an Johannes Mindler-Steiner, Institutsleiter vom Afro-Asiatischen-Institut Graz. Aus insgesamt zehn eingereichten Vorschlägen wurden die beiden Preisträger von der Jury ausgewählt und sie teilen sich den mit 7.500 Euro dotierten Preis.
Neben Familienmitgliedern, Freunden und Wegbegleitern begrüßte Landesrat Stefan Hermann unter anderem auch Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom, die dritte Landtagspräsidentin Helga Ahrer, LAbg. Claudia Klimt-Weithaler, Superintendent Wolfgang Rehner, LTPräs. a. D. Franz Majcan, LH-Stv. a. D. Michael Schickhofer, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner und Stadträtin Claudia Schönbacher beim Festakt und betonte in seinen Dankesworten: „Ohne einen wirksamen Schutz der Menschenrechte können weder die Armut bekämpft, noch das hehre Ziel des globalen Friedens und der internationalen Sicherheit jemals verwirklicht werden. Die Menschenrechte sind das einzige universell anerkannte Wertesystem der Gegenwart und absolut unverzichtbarer Bestandteil der Demokratie. Ich gratuliere den Preisträgern und bedanke mich herzlich für ihr unermüdliches Engagement."
In seinem Festvortrag unterstrich Univ.-Prof. Dieter-Anton Binder nicht nur die Bedeutung der Menschenrechte, sondern lobte besonders das Engagement der Ausgezeichneten, die die Liebe zum Menschen verbindet und das Bauen von Brücken ins Zentrum all ihres Tuns stellen.
Details zu den Preisträgern:
Doris Reiter, Direktorin von WIST Steiermark und Obmann-Stellvertreterin des Vereins „Soziale Projekte Steiermark": Doris Reiter ist eine bemerkenswerte Frau, die sich mit Herz und Seele für soziale Gerechtigkeit und das Wohl der Menschen in der Steiermark einsetzt. Sie ist nicht nur die Direktorin von WIST Steiermark - Wirtschaftshilfe für Studierende Steiermark, sondern auch eine treibende Kraft hinter dem Verein „Soziale Projekte Steiermark", wo sie als Obmann-Stellvertreterin unermüdlich wirkt. Ihr Engagement ist von einer tiefen Überzeugung geprägt, dass jeder Mensch ein Recht auf ein würdevolles Leben und Chancengleichheit hat. Als Direktorin von WIST Steiermark hat Doris Reiter maßgeblich dazu beigetragen, die Weiterbildung und Qualifizierung von Frauen in der Steiermark zu fördern. Die Vision und oberstes Ziel des Vereins „Soziale Projekte Steiermark" ist die Integration aller Randgruppen der Gesellschaft für ein gemeinschaftliches Miteinander. Im Rahmen verschiedener Vereinsprojekte wie etwa dem „Ball der Vielfalt" und dem „Grazer Inklusionslauf" engagiert sie sich für eine tolerante, gleichberechtigte Gesellschaft. Auch eine Spendenaktion für die Ukraine hat sie ins Leben gerufen, bei der unter anderem Rollstühle und Rollatoren gespendet wurden.
Johannes Mindler-Steiner, Afro-Asiatisches Institut Graz:Das Afro-Asiatische Institut Graz wurde 1962 nach dem Vorbild des 1959 von Kardinal Franz König in Wien gegründeten Afro-Asiatischen Instituts ins Leben gerufen. Seitdem hat es sich zu einem wichtigen Zentrum der Begegnung und des Austauschs zwischen Menschen verschiedener Kulturen entwickelt. Von Anbeginn an leistet es einen aktiven Beitrag zu einem Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen in der Steiermark. Es ist ein lebendiger Ort der Begegnung, an dem Menschen aus Afrika, Asien und Lateinamerika zusammenkommen. Ein vielfältiges Programm an Veranstaltungen, darunter Vorträge, Diskussionen, Konzerte, Ausstellungen und Filmvorführungen, tragen dazu bei, das Verständnis für andere Kulturen zu fördern. Besonders hervorzuheben ist der jährliche „Multikultiball" in Graz. Als Kommunikations- und Begegnungszentrum unterstützt es Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika im Umfeld der Grazer Universitäten und bietet 50 Heimplätze im Quartier Leech.
Der Menschenrechtspreis des Landes SteiermarkDie Steiermärkische Landesregierung hat am 29. Mai 2000 einstimmig die Stiftung eines Menschenrechtspreises des Landes Steiermark beschlossen. Dieser Preis wird zur Ermutigung von Aktivitäten zur Durchsetzung, Entwicklung und Förderung der Menschenrechte und zur Würdigung von Leistungen auf diesem Gebiet vergeben. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen.
Bislang haben 37 Steirerinnen und Steirer beziehungsweise Institutionen den Preis erhalten: Unter anderem die Initiative „Steiermark hilft", der Verein „RosaLila PantherInnen", der Geschäftsführer des Vereins Bicycle Gerd Kronheim, die Marienambulanz in Graz und Kurt Senekowitsch vom Verein Achterbahn. Auch der Hospizverein Steiermark sowie die Straßenzeitung Megaphon sind Träger des Menschenrechtspreises.
Quelle: Land Steiermark