Österreich: Markus Hofer - „Industriepolitik wird in Österreich seit Jahrzehnten vernachlässigt“

vonOTS
DEZEMBER 14, 2023

Foto: Kolarik Andreas

Der derzeitige Finanzvorstand der Miba will 2024 für die NEOS antreten

Wie Markus Hofer heute auf seinem LinkedIn-Profil bekannt gegeben hat, wird er 2024 bei den NEOS zu den Vorwahlen antreten. Ziel ist es, bei der Nationalratswahl 2024 für die NEOS zu kandidieren. Der 52-jährige Oberösterreicher war mehr als 25 Jahre in internationalen und nationalen Industriebetrieben tätig, zuletzt mehr als 12 Jahre als CFO der Miba-Gruppe. In seinem politischen Engagement will Hofer seine Erfahrung einbringen und dazu beitragen, die österreichische Industriepolitik weiterzuentwickeln.

„Ich glaube, dass jetzt ein richtungsweisender Zeitpunkt für Österreich ist und es wichtiger denn je ist, das Land positiv zu verändern. In Österreich stehen 2024 mit Europa- und Nationalratswahlen zwei entscheidende Wahlen an und unser Wirtschaftsstandort ist an einem Scheideweg: In internationalen Standortrankings verlieren wir jährlich weiter an Boden und dem heimischen Unternehmertum mangelt es häufig an Zuversicht, weil Rahmenbedingungen fehlen und Neiddebatten geschürt werden. Ich will mit meiner Erfahrung dazu beitragen, die richtigen Weichen zu stellen und in den Diskurs einbringen, was die Wirtschaft, die österreichische Industrie und die österreichischen Unternehmer wirklich brauchen“, erklärt Hofer seine Motivation.

Die österreichische Industrie trägt fast 30 Prozent der gesamten staatlichen Bruttowertschöpfung und beschäftigt mehr als 670.000 Mitarbeiter in rund 80.000 Betrieben. Damit ist die heimische Industrie eine tragende Säule der österreichischen Wirtschaft. „Dennoch wird das Thema Industriepolitik seit Jahrzehnten von unseren Regierungen stiefmütterlich behandelt. Ich glaube das liegt auch daran, dass den handelnden Politikern die Anforderungen und Bedürfnisse der Industrie gar nicht klar sind“, so Hofer.

Zunächst wird sich Hofer im Frühjahr 2024 beim offenen Vorwahlprozess der NEOS in Oberösterreich bewerben, um dann im Herbst für die NEOS bei der Nationalratswahl kandidieren zu können. Der studierte Betriebswirt und Jurist hat als stellvertretender Bundessprecher der UNOS (Interessensverband der Neos in der österreichischen Wirtschaftskammer) und im Landesteam der NEOS Oberösterreich als Finanzreferent bereits politische Erfahrungen gesammelt.

Quelle: OTS

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