Hamburg: Markenfälscher gehen baden

vonPresseportal.de
SEPTEMBER 18, 2020

ots/Hauptzollamt Hamburg

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Hamburg (ots) - Bereits Mitte Juli stellten Hamburger Zöllner bei einer Containerbeschau diverse Kartons mit insgesamt 900 Stück Schwimmhilfen fest. "Die Aufmachung und Verpackung ließ den Verdacht aufkommen, dass es sich um Markenfälschungen handeln könnte", sagt Pressesprecher Oliver Bachmann. "Die Ware wurde auf dem Weg von China nach Polen im Hamburger Hafen kontrolliert" führt er weiter aus.

Nach Rücksprache mit dem Markenrechtsinhaber konnte geklärt werden, dass es sich hierbei zweifelsfrei um Falsifikate handelt. Die Kartons wurden beschlagnahmt und zwischenzeitlich auf Antrag des Markenrechtsinhabers vernichtet.

Zusatzinformationen zur Produktpiraterie:

Fälscher nutzen illegal fremde Forschungs- und Produktionsergebnisse, ohne die Kosten und unternehmerische Risiken zu tragen. Das ist für den auf Innovationen besonders angewiesenen Wirtschaftstandort Deutschland und den Arbeitsmarkt in Deutschland eine reelle Bedrohung.

Der DIHK schätzt, dass in Deutschland bereits Zehntausende Arbeitsplätze verloren gegangen sind, die OECD spricht von einem weltweiten Markt mit gefälschten Produkten im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar jährlich. Schließlich sichern deutsche Unternehmen ihre Wettbewerbsvorteile auf den globalen Märkten über Produktinnovationen und Spitzentechnologie.

Die Einfuhrkontrollen des Zolls sind ein wesentlicher Baustein im Kampf gegen diese Form der internationalen Wirtschaftskriminalität. Die Zentralstelle Gewerblicher Rechtsschutz des Zolls in München ist der bundesweite Ansprechpartner für alle Rechteinhaber (Marken, Patente, Geschmacksmuster etc.). Hier kann ein sogenannter Grenzbeschlagnahmeantrag für Deutschland und für die gesamte EU gestellt werden, hier laufen alle Informationen der Unternehmen und des Zolls zusammen, deren Auswertung wiederum den Zollstellen zur Verfügung gestellt wird.



Quelle: Original-Content von: Hauptzollamt Hamburg, übermittelt durch news aktuell

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