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DEZEMBER 10, 2020
Berlin (ots) - Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin konnten Ermittlerinnen und Ermittler des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg am 07.12.2020 (Montag) eine albanische Tätergruppierung festnehmen und 240 Kilogramm Marihuana sowie 710 Gramm Kokain sicherstellen. In Zusammenarbeit mit den spanischen Ermittlungsbehörden wurde bekannt, dass eine größere Menge Marihuana aus Spanien über eine Spedition mit Zielort Berlin auf dem Weg war.
Laut Frachtpapieren sollte es sich bei der Lieferung um Pistazien handeln. Als die Lieferung am Vormittag des 07.12.2020 seinen Bestimmungsort in einem Gewerbegebiet in Berlin-Karlshorst erreichte, war die Zollfahndung bereits vor Ort. Nach kurzer Zeit erschien bereits eine männliche Person, der die Ware entgegennahm und einlagerte. Anschließend verließ er das Gelände und wurde von einer Spezialeinheit der Zollfahndung festgenommen. Statt der deklarierten Pistazien wurden 142 Kilogramm Marihuana sichergestellt.
Im Zuge der weiteren Observation konnte daraufhin ein Verdächtiger festgestellt werden, der sich augenscheinlich sehr für die gelieferten Palletten interessierte. Da sich diese in einem verschlossenen Lagerraum befanden, zu der er wohl keinen Schlüssel hatte, entfernte er sich schließlich und steuerte eine Adresse in Berlin Mitte an. Dort traf er sich mit einer weiteren männlichen Person, um zuerst Verpackungsmaterial aus einer Wohnung heraus zu entsorgen, welches der angelieferten Ware in Karlshorst deutlich ähnelte. Zeitnah wurde dieses Material von Kräften des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg gesichert. Bei dem entsorgten Verpackungsmaterial konnten Reste von Marihuana festgestellt werden. Als beide Männer aus einen Lieferwagen Kisten abluden, schlugen die Ermittlerinnen und Ermittler zu. Bei den folgenden Durchsuchungen der Fahrzeuge und der Wohnung konnten weitere 98 Kilogramm Marihuana sowie 710 Gramm Kokain sichergestellt werden. Bereits im Oktober konnte an der Lieferadresse in Karlshorst eine Ladung von 74 Kilogramm Marihuana von der Zollfahndung sichergestellt werden. Inwieweit diese Lieferungen in Verbindung miteinander stehen, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Die drei mutmaßlichen Täter im Alter zwischen 28 und 37 Jahren waren zu keiner Aussage bereit. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin wurde gegen alle drei Beschuldigte Haftbefehl vom Amtsgericht Tiergarten erlassen. Sie befinden sich in Untersuchungshaft.
Die weiteren Ermittlungen und Auswertungen dauern an.
Quelle: Original-Content von: Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg, übermittelt durch news aktuell