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MÄRZ 06, 2024
Berlin - Mitte (ots) -
Die Bundespolizei nahm am Dienstag einen Mann vorläufig fest, nachdem Zeugen beobachteten, wie er augenscheinlich eine Schusswaffe an seinem Gürtel in einer S-Bahn mit sich führte.
Gegen 14:40 Uhr kontrollierten uniformierte Kräfte eines Sicherheitsunternehmens einen Mann am S-Bahnhof Wedding nach einem Hinweis eines Reisenden. Angeblich soll er ein Messer und eine Schusswaffe bei sich getragen haben. Während der Kontrolle händigte der Mann lediglich ein Messer aus. Nach Entdecken der Schusswaffe im Gürtel des Mannes brachten die Sicherheitsmitarbeiter den Mann zu Boden und alarmierten die Bundespolizei.
Einsatzkräfte nahmen den 45-jährigen Deutschen gemeinsam mit der Polizei Berlin daraufhin vorläufig fest. Bei dessen Kontrolle stellte sich heraus, dass es sich bei der Waffe um eine Gasdruckwaffe mit Prüfzeichen handelte, für die der Mann allerdings ein Verbot zum Besitz oder Führen hatte. Weiterhin fanden die Einsatzkräfte bei dem alkoholisierten Mann (2,9 Promille Atemalkoholgehalt) Drogen, welche die Beamtinnen und Beamten gemeinsam mit den beiden Waffen sicherstellten.
Während der Fahrt in die Wache äußerte der 45-Jährige, er hätte eine Handgranate zuhause, mit denen er die Dienststelle angreifen könne. Daraufhin durchsuchte die Bundespolizei nach Anordnung der Berliner Staatsanwaltschaft und der Unterstützung der Polizei Berlin die Wohnung des Mannes. Das dabei gefundene Springmesser, ein selbstgebasteltes Messer sowie Platzpatronen stellten die Einsatzkräfte ebenfalls sicher.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entließen die Einsatzkräfte den bereits wegen ähnlich gelagerten Delikten polizeibekannte Mann an seiner Wohnanschrift auf freiem Fuß.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Berlin, übermittelt durch news aktuell