vonRedaktion International
MAI 03, 2021
Ein bislang unbekannter Täter täuschte eine 39-jährige Pongauerin, indem er sich als Soldat der US-Army ausgab und ihr Vertrauen ausnutzte, indem er ihr vormachte, dass er dringend Geld benötige, um nicht nach Afghanistan versetzt zu werden. Die Pongauerin überwies dem Täter, der erst Anfang Februar 2021 via Social-Media-Plattform Kontakt mit der 39-Jährigen aufnahm, mehrmals Zahlungen auf ein amerikanisches sowie auf Bitcoin-Konten. Durch die Tat entstand ein Schaden im fünfstelligen Euro-Bereich.
Informationen zu dieser Betrugsmasche:
Bei dieser Betrugsform nutzen die Täter die vermeintliche Zuneigung von Frauen und Männern aus, um das Opfer zu Zahlungen zu bewegen. Sie hat sowohl weibliche als auch männliche Opfer. Mittels Telefonaten, E-Mails und anderen Kommunikationsformen der Neuen Medien wird den Opfern eine Art Beziehung vorgespielt und in weiterer Folge finanziell ausgebeutet.
Nach Aufbau einer Vertrauensbasis und Zusage eines Treffens wird unter dem Vorwand einer Notsituation (ich wurde soeben beraubt oder das plötzlich schwer erkrankte Kind oder die Mutter) um finanzielle Unterstützung ersucht. Geldbeträge sollen dann wegen der schlechten Rückverfolgbarkeit per Money-Transfer-Dienst übermittelt werden. Wird dennoch einmal bezahlt, erfolgt sofort die nächste Hiobsbotschaft und ein weiterer schwerer Schicksalsschlag erfordert eine neuerliche Überweisung. Durch die zum Teil sehr emotionellen Affären wurden so Geschädigte bereits um sehr hohe Beträge betrogen.
Tatsächlich sind die "geliebten" Personen in der von diesen dargestellten Art gar nicht existent. Dahinter stecken üblicherweise perfekte Betrüger mit guten Umgangsformen und guter Tarnung, bei den vorgegebenen Identitäten um normale, situierte Bürger, welche noch nicht einmal ahnen, dass hier ihr Name und zum Teil ihr Internetauftritt für Betrugszwecke verwendet wird.
Tipps der Kriminalprävention:
Die Spezialisten der Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Salzburg stehen Ihnen kostenlos unter der Telefonnummer 059133 50 3333 oder via E-Mail LPD-S-LKA-Kriminalpraevention@polizei.gv.at für eine Beratung zur Verfügung.
Quelle: LPD Salzburg