Graz: Lend-Mitte ist bald im Bilde

vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 06, 2025

Graz

Bürger:innenbeteiligung wird beim neuen Stadtteilleitbild groß geschrieben

Am 3. März 2025 fiel der Startschuss für einen breit angelegten Beteiligungsprozess zur Zukunft des Stadtteils Lend-Mitte. Im bestens gefüllten Veranstaltungssaal von Mosaik in der Wiener Straße 148 versammelten sich mehr als 120 engagierte Bewohner:innen, Unternehmer:innen und Interessierte, um sich über die Zukunft ihres Stadtteils zu informieren und aktiv mitzugestalten. Die große Resonanz zeigte, wie sehr den Menschen in Lend-Mitte ihr Lebensumfeld am Herzen liegt.

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner begrüßte die Teilnehmer:innen herzlich und betonte die Bedeutung der gemeinsamen Stadtentwicklung: „Ich habe eine große Freude, dass so viele von Ihnen gekommen sind. Sie sind die Expertinnen und Experten für dieses Gebiet, weil Sie hier leben oder arbeiten. Bitte bringen Sie sich mit ein. Gemeinsam können wir ein Stadtteilleitbild entwickeln, das den vielfältigen Bedürfnissen gerecht wird." Sie verwies dabei auch auf das erfolgreiche Stadtteilleitbild in Jakomini, das durch breite Beteiligung entstanden ist.

Auch Stadtbaudirektor Bertram Werle unterstrich, wie wichtig es sei, die Meinungen und Bedürfnisse der Menschen direkt zu hören: „Heute und in den folgenden Monaten wollen wir das Ohr hinhalten und genau zuhören, was Sie uns zu sagen haben, welche Eindrücke und Vorstellungen von Ihnen kommen, damit wir nicht nur von einer technischen Basis ausgehen. Das hier ist ein neuer Weg, der als Orientierung für unsere künftigen Planungen dient." Stadtplanungschef Bernhard Inninger ergänzte: „Wenn Sie sich als Expert:innen aktiv einbringen, liefern Sie uns wertvolle Grundlagen für unsere Planungen. Im Laufe der nächsten Monate können wir gemeinsam ein Bild erschaffen, das aus Ihren Bedürfnissen entsteht und die nötigen fachlichen und rechtlichen Vorgaben beinhaltet."

Der Stadtteil Lend-Mitte steht vor sichtbaren Veränderungen: Bevölkerungswachstum, neue Wohngebäude und steigende Bedürfnisse nach Grünflächen und sozialer Infrastruktur prägen das Gebiet zwischen Kalvariengürtel, Mur, Bienengasse und Wiener Straße. Die Stadt Graz möchte diesen Wandel aktiv und gemeinsam mit der Bevölkerung gestalten.

Die Projektleiter:innen Eva-Maria Benedikt von der Stadtplanung und Wilfried Krammer von der Stadtbaudirektion erklärten: „Wir haben diesen Stadtteil für ein Leitbild ausgesucht, weil er dicht besiedelt ist, wenig Grünraum hat und viele Initiativen auf uns zugekommen sind. Besonders der öffentliche Raum mit seinen Durchwegungen, Grünflächen und Gewässern steht im Fokus." Bereits durchgeführte Analysen bieten eine solide Basis für die anstehenden Planungen.

Nach der Podiumsdiskussion nutzten viele Teilnehmer:innen eifrig die Gelegenheit, sich bei den Themen-Kojen mit den anwesenden Fachleuten auszutauschen. Hier wurde lebhaft diskutiert, Ideen wurden geteilt, Fragen gestellt und Visionen entwickelt. Besonders die Themen Grünraum, Mobilität, öffentlicher Raum und soziale Infrastruktur stießen auf großes Interesse. Die Offenheit und der direkte Austausch zwischen den Bürger:innen und den Expert:innen der Stadtverwaltung machten deutlich, wie wichtig es ist, gemeinsam an der Zukunft von Lend-Mitte zu arbeiten.

Dafür waren auch Fachteams anwesend, die für spezifische Themenbereiche als Ansprechpersonen zur Verfügung standen. Diese Expert:innen werden bis Mai bei weiteren Veranstaltungen im Stadtteil unterwegs sein:

Wolf-Timo Köhler und Barbara Bretterklieber vom Referat für Bürger:innenbeteiligung der Stadtbaudirektion moderierten den Abend gekonnt als Doppelconférence und erklärten, wie und wo man sich am Prozess beteiligen kann.

Die nächsten Termine

Um eine breite Beteiligung zu ermöglichen, werden in den kommenden Monaten verschiedene Formate angeboten. Neben Workshops, Stadtteilspaziergängen und Infoveranstaltungen haben die Bürger:innen auch online die Möglichkeit, ihre Ideen unter www.mitgestalten.graz.at einzubringen.

Kommende Veranstaltungen – www.graz.at/stadtteilleitbild

Quelle: Stadt Graz

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