Oberösterreich: Landesrat Achleitner - Musterbeispiel Haibach/Donau - mit Kooperation flächendeckenden Breitbandausbau vorantreiben

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 08, 2020

Foto: Land OÖ / Vanessa Ehrengruber

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Fiber Service OÖ und Energie AG haben gemeinsam mit Gemeinde flächendeckenden Glasfaserausbau in Haibach ob der Donau erfolgreich abgeschlossen“

„Die Corona-Krise mit den damit verbundenen Lockdowns hat es einmal mehr aufgezeigt: Der Ausbau des schnellen Internets ist das Gebot der Stunde. Oberösterreich holt nicht nur die meisten Breitband-Fördermittel vom Bund ab und investiert auch viel Landesgeld, sondern sorgt mit seiner landeseigenen Breitbandgesellschaft Fiber Service OÖ auch überall dort für Glasfaserinfrastruktur, wo sich der Bau für kommerzielle Anbieter nicht rechnet, insbesondere im ländlichen Raum. In Zusammenarbeit mit kommerziellen Providern wird so für einen flächendeckenden Glasfaserausbau gesorgt. Aktuelles Erfolgsbeispiel dafür ist die Gemeinde Haibach ob der Donau, in der die Fiber Service OÖ gemeinsam mit der Energie AG eine flächendeckende Glasfaserversorgung errichtet hat“, betont Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner heute anlässlich eines Besuchs in der Eferdinger Gemeinde zur Fertigstellung des Projektes.

In rund drei Jahren ist der flächendeckende Glasfaserausbau in Haibach ob der Donau abgeschlossen worden. Das Projekt umfasste neun Baulose mit rund 450 Hausanschlüssen, davon entfielen fünf Baulose mit rund 300 Hausanschlüssen auf die Energie AG und vier Baulose mit rund 150 Hausanschlüssen auf die Fiber Service OÖ. Dazu kommen noch zahlreiche Betriebsanbindungen, elf öffentliche Hot-Spots und sieben Hot-Spots in der Volksschule, im Kindergarten und in der Mehrzweckhalle. Durch das Glasfaserteam der Gemeinde wurden rund 1.250 freiwillige Arbeitsstunden geleistet, viele davon entfielen etwa auf Hausbesuche und Planungsarbeiten mit den am Projekt beteiligten Partnern. „Haibach ob der Donau zählt damit zu den ersten Gemeinden Oberösterreichs mit einer flächendeckenden Glasfaserversorgung. Das Projekt ist ein Paradebeispiel dafür, wie die OÖ. Fiber Service gemeinsam mit Partnern wie der Energie AG das schnelle Internet zu den Menschen bringen kann“, unterstreicht Landesrat Achleitner. „Denn durch die Beteiligung der Fiber Service OÖ GmbH konnte nun auch der Glasfaserausbau in jenen Teilen der Gemeinde umgesetzt werden, in denen er für kommerzielle Anbieter wirtschaftlich nicht darstellbar war“, so Landesrat Achleitner weiters.

„Corona-Virus als Turbo für Digitalisierung“„Das Corona-Virus und der damit verbundene steigende Bedarf an Datenvolumen aufgrund von Homeoffice, Videokonferenzen und e-Learning haben sich als Turbo für die Digitalisierung erwiesen. Das Datenvolumen wird weiterhin massiv steigen und darauf richten wir unsere Infrastruktur für schnelles Internet schon jetzt aus. Deshalb ist es auch so wichtig, dass Oberösterreich bei den bisher zugesagten Förderungen aus der Breitband-Milliarde des Bundes von allen Bundesländern die mit Abstand meisten Mittel abgeholt hat. Mit 276,4 Mio. Euro ist es fast das Doppelte der ursprünglich in unserem Bundesland vorgesehenen Fördersumme, bei insgesamt 801,9 Mio. Euro gewährten Förderungen für alle Bundesländer“, erklärt Landesrat Achleitner. „Insgesamt werden im Zeitraum von 2018 bis 2022 406 Mio. Euro an öffentliche Mittel – von Land OÖ, Bund und EU - in den Glasfaserausbau in unserem Bundesland investiert. Dadurch werden Investitionen von rund 650 Mio. Euro in den Breitbandausbau in Oberösterreich ausgelöst. Im Rahmen des „Oberösterreich-Planes“ werden nun noch zusätzlich 25 Mio. Euro in den Ausbau des schnellen Internets in unserem Bundesland investiert“, kündigt Wirtschafts-Landesrat Achleitner an.

Bau von 1.278 km Glasfaserverbindungen durch die Fiber Service OÖ:„Alleine durch die landeseigene Breitbandgesellschaft Fiber Service OÖ wurden und werden insgesamt Projekte mit einer Gesamtinvestition von fast 121 Millionen Euro umgesetzt. Das umfasst den Bau von Glasfaserverbindungen mit einer Gesamtlänge von 1.278 km. Davon sind 619 km bereits gebaut, 659 km sind gerade in Bau. Beispielsweise haben wir in der Gemeinde Tarsdorf im Mai 2020 den Spatenstich vorgenommen – das Projekt wird in Kürze abgeschlossen. Auch in Strohheim wird der Glasfaserausbau bald fertiggestellt sein“, erläutert Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.

GF Baminger: Energie AG ermöglicht 37.000 Haushalten in OÖ Nutzung des Glasfasernetzes„Die Energie AG Oberösterreich forciert bereits seit Jahren den Ausbau des schnellen Glasfasernetzes in Oberösterreich. Mittlerweile haben rund 37.000 Haushalte in OÖ die Möglichkeit, dieses Netz zu nutzen (Homes passed). Mehr als 9.000 Kundinnen und Kunden nehmen dies bereits in Anspruch und nutzen Produkte der Energie AG Oberösterreich. Haibach ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir gemeinsam mit der OÖ. Fiber Service das schnelle Internet zu den Menschen bringen können. Insgesamt wurden seitens der Energie AG von 2016-2019 knapp 300 Haushalte mit dem Glasfasernetz erschlossen. Mehr als 50 Prozent davon nutzen es bereits aktiv. Dazu kommen noch knapp 70 Bauparzellen, die bereits einen Anschluss vor der Tür haben und künftigen Häuslbauern den vollen Heimvorteil des Glasfasernetzes ermöglichen“, sagt Michael Baminger, Geschäftsführer Energie AG OÖ Vertrieb, anlässlich des heutigen Besuchstermins in Haibach/Donau.

Ein besonderes Angebot hat die Energie AG gerade im Internet zu bieten: Nicht nur, dass für jene, die sich bis 31. Jänner 2021 für ein Produkt entscheiden, dieses in den ersten vier Monaten kostenlos ist und sie einen 50 Euro Genussland OÖ-Gutschein erhalten, sondern es gilt auch die Energie AG-Preisgarantie. Wie bei Strom und Gas wird der Preis bis 2022 garantiert. Darüber hinaus gibt es attraktive Bündelprodukte, wo der Kunde das Internet mit Strom und/oder Gas kombinieren und damit Kosten optimieren kann.

Bgm. Straßl & Vizebgm. Hinterberger: Schnelles Internet verbindet moderne Arbeitswelt mit Lebensqualität am Land„In Haibach ob der Donau wurde und wird mit dem Siedlungsbau im Kleefeld und in Komas, bzw. den barrierefreien Mietwohnungen im Ortszentrum sehr viel Wohnraum geschaffen. Sowohl für Häuslbauer, Jungfamilien als auch für jene, die eine Mietwohnung beziehen, ist eine schnelle Internetanbindung zu einem Entscheidungskriterium geworden, ob sie hier in der ‚Naturwunda‘-Gemeinde an der Schlögener Donauschlinge ihren Lebensmittelpunkt schaffen“, betont Haibachs Vizebürgermeister Andreas Hinterberger, der Glasfaser-Projektleiter seitens der Gemeinde. „Die Leute wollen die moderne Arbeitswelt mit der Lebensqualität am Land verbinden. Dank der Glasfasertechnologie können nun viele Bürgerinnen und Bürger der rund 1.430 Einwohner zählenden Gemeinde ihre Arbeit ohne Einschränkung von Zuhause aus erledigen. Viele sparen dabei lange Pendlerwege in den Zentralraum. Das schont nicht nur die Geldbörse, sondern auch die Umwelt“, so Hinterberger weiter.

In die selbe Kerbe schlägt auch Haibachs Bürgermeister Franz Straßl: „Die Erschließung gerade in den entlegenen Ortschaften wie auch Schlögen oder Inzell durch Breitbandinternet ist nicht nur für den Donautourismus, sondern auch für die dortigen Bewohnerinnen und Bewohner besonders wichtig. Die Glasfasertechnik macht es möglich, dass der ländliche Raum attraktiv für Menschen wird, deren Arbeit im Homeoffice erledigt werden kann. So lässt sich ein moderner Arbeitsplatz mit der Lebensqualität am Land verbinden. Der Datenhighway bringt auch eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Unternehmen im ländlichen Raum, beispielsweise auch im Bereich der Forschungsarbeit und Zusammenarbeit mit anderen Partnerbetrieben.

Quelle: Land Oberösterreich

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