Oberösterreich: LR Steinkellner - FahrRad-Beratung des Landes OÖ ist ein Erfolgsmodell

vonRedaktion Salzburg
JUNI 08, 2021

Foto: Land OÖ/Daniel Kauder,

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unterstreicht die Sinnhaftigkeit des Beratungsangebots des Landes

"Die FahrRad-Beratung OÖ ist ein kostenloses Beratungsangebot zur Förderung des Alltagsradverkehrs in Gemeinden und Betrieben. Seit 2008 wird diese Beratung vom Infrastrukturressort des Landes OÖ gemeinsam mit dem Klimabündnis OÖ. für Gemeinden, Regionen und Betriebe durchgeführt", so Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner.

Kürzlich wurden die Radbeauftragten der Gemeinden, die eine FahrRad-Beratung durchgeführt haben, eingeladen, an einer Online-Umfrage zur FahrRad-Beratung und der Radverkehrssituation in ihren Gemeinden teilzunehmen. Mit einer Rücklaufquote von 89 Prozent sind die Ergebnisse sehr aussagekräftig:

• 73 Prozent der Befragten sagen, dass sich die Situation für den Radverkehr in der jeweiligen Gemeinde nach Teilnahme an der FahrRad-Beratung OÖ verbessert hat,• 95 Prozent der FahrRad-Beratungs-Gemeinden Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt haben,• 75 Prozent der Zuständigen in den Gemeinden den Umsetzungsplan kennen und 90 Prozent den Umsetzungsplan weiter verfolgen,• Gemeinden mit Radbeauftragten, die meist im Zuge der FahrRad-Beratung OÖ ernannt wurden, doppelt so viele Maßnahmen umsetzen,• 82 Prozent der Gemeinden Radinfrastrukturmaßnahmen umsetzen und• mehr als die Hälfte der Gemeinden seit der Teilnahme an der FahrRad-Beratung OÖ Radaktionen und Radinfos in den Gemeindemedien anbieten.

Bei einer FahrRad-Beratung werden gemeinsam mit Gemeinden Maßnahmen in den Bereichen Infrastruktur, kommunale Rahmenbedingungen und Bewusstseinsbildung erarbeitet.

Nach einem Startworkshop und einem Radlokalaugenschein wird in zwei weiteren Workshops ein Umsetzungsplan mit konkreten Maßnahmen in den Handlungsfeldern Infrastruktur, Rahmenbedingungen und Bewusstseinsbildung erstellt. Nach einem und drei Jahren finden "FollowUp-Termine" statt. Beim ersten "FollowUp" wird besprochen, welche Maßnahmen schon umgesetzt werden konnten, wo es noch Probleme gibt und wo die FahrRad Beratung weiter unterstützen kann. Beim "FollowUp" nach drei Jahren erfolgen ein kurzer Bericht mit Ergebnissen und Empfehlungen für die weitere Vorgehensweise.

Folgende Gemeinden und Betriebe sind seit 2016 Teil der FahrRad-Beratung OÖ:Altmünster, Bad Hall, Bad Schallerbach, Eferding, Eggelsberg, Feldkirchen a.d.Donau, Fraham, Hinterstoder, Hinzenbach, Innerschwand, Kirchdorf a. d. Krems, Mondsee, Neumarkt i. Mkr., Niederthalheim, Pettenbach, Puchkirchen a. Trattberg, Pupping, Raab, Redleiten, Rohr i.Kremstal, Roßleithen, Rüstorf, St. Georgen a. d. Gusen, St. Lorenz, Schärding, Schlatt, Schörfling a. Attersee, Schwanenstadt, Schwertberg, Seewalchen a. Attersee, Sipbachzell, Spital a. Pyhrn, Thalheim b. Wels, Ternberg, Tiefgraben, Timelkam, Traun, Ungenach, Vorderstoder, Vöcklamarkt, Walding, Windischgarsten, Zell a. Pettenfirst.Kepler Universitäts Klinikum (Linz), Miba Sinter Austria (Vorchdorf), WP Performance Systems (Munderfing)

Aktuell laufen Beratungstermine in den Gemeinden Aigen-Schlägl, Edt b. Lambach, Eidenberg, Gramastetten, Lichtenberg.

"Die FahrRad-Beratung OÖ gilt über die Landesgrenzen hinaus als Vorbildprojekt. Das Konzept wurde mittlerweile von den Bundesländern Salzburg und Tirol (im Rahmen eines Interreg-Projekts mit norditalienischen Provinzen) übernommen", so Landesrat Mag. Steinkellner.

Damit die Gemeinden nicht jeweils "das Rad neu erfinden müssen" gibt es neben den Beratungsterminen weitere Services, die auf www.fahrradberatung.at zu finden sind: • FahrRad-Workshops für alle Altersgruppen, z.B. KinderRadSpaß, BikeCaching, RadlReparieren, (E-)Bike sicher, • Best-Practice-Datenbank mit zahlreichen umgesetzten Maßnahmen• Artikelvorlagen für Gemeindezeitungen• Übersicht zu Förderungen im Radverkehrsbereich

"Bis dato nahmen 138 oö. Gemeinden und vier Betriebe an der FahrRad-Beratung teil, wobei die Beratungen teilweise in Einzelgemeinden und vielfach auch in Regionen mit bis zu fünf Gemeinden gemeinsam erfolgen. Wir werden dieses oberösterreichische Erfolgsmodell auch in Zukunft fortsetzen", so Landesrat Mag. Steinkellner abschließend.

Quelle: Land Oberösterreich

Mehr Nachrichten aus

Oberösterreich