vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 14, 2025
Öffnung der B33 für 21. März geplant - Entscheidung der Behörde & Expertenkommission erwartet
„Nach intensiven Sicherungsarbeiten und Schutzmaßnahmen steuern wir auf eine vorzeitige Verkehrsfreigabe der B33 im Bereich Aggsbach-Dorf zu. Das ist ein wichtiger Befreiungsschlag für die gesamte Region, die rechtzeitig zur Marillenblüte aufatmen kann. Für die Bevölkerung, die Gastronomie und Betriebe bedeutet das eine Rückkehr zur Normalität“, informiert NÖ Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer.
Die notwendigen Arbeiten sollen bis Ende kommender Woche so weit fortgeschritten sein, dass eine halbseitige Verkehrsfreigabe mit verkehrsgesteuerter Ampelregelung inkl. Freigabe des Radweges ermöglicht werden kann. „Seit Oktober werden die Arbeiten auch an Wochenenden und Feiertagen durchgeführt, mit dem klaren Ziel, die Verkehrsfreigabe deutlich früher als ursprünglich geplant zu ermöglichen“, betont Landbauer. Am Freitag, dem 21. März, soll die Straße für den Verkehr freigegeben werden. Ab diesem Zeitpunkt wird auch der Radweg wieder uneingeschränkt nutzbar sein. „Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer hat oberste Priorität. Sobald diese gewährleistet ist, machen wir auf“, so Landbauer. Eine entscheidende Behördenbegehung mit Sachverständigen und Experten ist für Donnerstag, den 20. März, angesetzt.
Bis dahin müssen noch abschließende Schutzmaßnahmen finalisiert werden:
Fertigstellung des 90 Meter langen Steinschlagschutznetzsystems im unteren Bereich des Felssturzes (sieben Meter oberhalb der Fahrbahn) Anbringung eines 600 m² großen Felsgitters zur Böschungssicherung Temporäre Schutzmaßnahmen in Form des „Rock&Safe“ Rückhaltesystems sowie Betonleinwände in den Anschlussbereichen des Felssturzes „Wir sind zuversichtlich, dass die Expertenkommission grünes Licht geben wird. Die Arbeiten erfolgen mit höchster Präzision und unter ständiger geotechnischer Begutachtung“, unterstreicht Niederösterreichs Straßenbaudirektor DI Josef Decker.
Ab dem 24. März beginnen Sanierungsmaßnahmen an der Fahrbahn und Begrünungsarbeiten im Bereich des Felssturzes. Dabei werden folgende Arbeiten durchgeführt: Erneuerung der Fahrbahn auf einer Fläche von 2.200 m² Austausch der Leistensteine und der Deckschicht auf einer Länge von 200 Metern.
Diese Arbeiten werden bis Mitte April andauern und erfordern nach derzeitiger Planung ebenso eine halbseitige Straßensperre. Die endgültige Verkehrsfreigabe erfolgt bis 18. April.
„Der Felssturz hat gezeigt, welche enorme Kraft und welche Folgen ein solches Naturereignis haben kann. Mein besonderer Dank gilt allen Arbeitern, Fachkräften und den engagierten Kollegen des NÖ Straßendienstes, die mit großem Einsatz und in Tausenden Arbeitsstunden Herausragendes geleistet haben, um diesen Baufortschritt zu ermöglichen. Die Sicherheit der Arbeitskräfte stand und steht für uns an erster Stelle. Das Wichtigste ist, dass jeder von ihnen nach getaner Arbeit wieder gesund nach Hause zurückkehrt“, betont der LH-Stellvertreter.
Trotz der geplanten Verkehrsfreigabe wird es noch Monate dauern, bis alle Arbeiten und Schutzmaßnahmen abgeschlossen sind. „Nördlich und südlich der Absturzstelle werden Schutzbauten errichtet. Damit setzen wir präventive Maßnahmen, um die Sicherheit auf der Straße dauerhaft gewährleisten zu können“, sagt Landbauer. Mit der Umsetzung der Maßnahmen soll nach Einholung der Bewilligung im Herbst begonnen werden.
Quelle: Land Niederösterreich