Niederösterreich: LH-Stellvertreter Landbauer holt Verkehrsagenden nach Niederösterreich

vonRedaktion Salzburg
AUGUST 24, 2024

Foto: .© NLK Pfeiffer

NÖVOG als erster Ansprechpartner für Mobilitätsdienstleistungen

Mit 1. September 2024 übernimmt die Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) die Planung, Bestellung und Abwicklung der niederösterreichischen Regionalbus- und Bedarfsverkehre vom Verkehrsverbund Ost-Region (VOR). Die Aufgaben rund um Planung, Gestaltung und Durchführung des Nahverkehrs sollen dort gebündelt werden, wo die Dienstleistungen auch tatsächlich erbracht werden.

„Unsere Landsleute sollen von einem verbesserten Mobilitätsangebot profitieren, das den täglichen Weg in die Arbeit erleichtert und die Lebensqualität in Niederösterreich weiter verbessert. Wir sind fest entschlossen, den öffentlichen Verkehr bestmöglich an die Bedürfnisse der Bevölkerung anzupassen. Es geht also um einen maßgeschneiderten öffentlichen Verkehr. Das betrifft auch die letzte Meile, sodass Pendler, Schüler und Familien bequem vom öffentlichen Verkehrsmittel zu ihrem endgültigen Ziel gelangen können. Der öffentliche Verkehr funktioniert nur dann gut, wenn die Qualität und das Angebot stimmen“, betont Niederösterreichs Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer.

Bislang war für die Koordination und Planung des öffentlichen Verkehrs in der Ostregion der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) zuständig. Die Organisation mit Sitz in Wien steht anteilig im Besitz der Bundesländer Wien (44 Prozent), Niederösterreich (44 Prozent) und Burgenland (12 Prozent). Die Planung und Bestellung von Kraftfahrlinien ist allerdings eine stark regional ausgerichtete Aufgabe.

Niederösterreich holt mit 1. September 2024 wesentliche Verkehrsagenden ins Land und nutzt dazu die bereits jetzt sehr gut aufgestellten Strukturen der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG). Die bisher in der VOR GmbH durchgeführten Aufgaben werden mit diesem Datum an die NÖVOG übertragen. Mit den Aufgaben wechseln auch die damit betrauten Mitarbeiter zur NÖVOG. Damit sind Kontinuität und hohe Servicequalität jederzeit gewährleistet.

„Ein schwieriger und komplexer Prozess ist mit höchster Professionalität abgewickelt worden. Der öffentliche Verkehr ist für ein Flächenbundesland wie Niederösterreich ein wesentlicher Faktor für Wirtschaft und Gesellschaft. Moderne Busse, eng getaktete Bahnverbindungen, innovative regionale Mobilitätsprojekte und nicht zuletzt ein attraktives Tarifangebot führten zu stetig steigenden Fahrgastzahlen. Nun gehen wir den nächsten Schritt“, sagt NÖVOG-Aufsichtsratsvorsitzender Mag. Hubert Keyl.

„Wir gehen neue Wege und setzen im Sinne unserer Fahrgäste auf eine partnerschaftliche und zukunftsorientierte Zusammenarbeit mit allen wichtigen Akteuren des Landes, mit den Gemeinden und allen unseren Partnern. Die NÖVOG wird zum ersten Ansprechpartner und zur zentralen Mobilitätskompetenzstelle, wenn es um Mobilitätsdienstleistungen in Niederösterreich geht. Das bedeutet mehr Flexibilität, Entbürokratisierung und schnellere Umsetzung von verbesserten Angeboten besonders in den Regionen für die Niederösterreicher“, betonen die beiden Geschäftsführer der NÖVOG, Michael Hasenöhrl und Wolfgang Schroll.

Die NÖVOG steht zu 100 Prozent im Eigentum des Landes Niederösterreich. Ab 1. September 2024 vereint die Unternehmensgruppe sechs Bahnen, zwei Seilbahnen, den gesamten Regionalbusverkehr sowie alle bedarfsgesteuerten Verkehre und wird damit zum größten Mobilitätsanbieter für Alltag und Freizeit in Niederösterreich. Weiterhin im Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) verbleiben die Themenbereiche „Verbundtarif“, „Fahrgastinformation“ und „SPNV“ (planerische Agenden im regionalen Schienenpersonenverkehr).

Quelle: Land Niederösterreich

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