Niederösterreich: LH Mikl-Leitner - „Industrie ist Turbo für Innovation und verlässlicher Arbeitgeber“

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 14, 2024

Foto: .© NLK Pfeiffer

„Sommerausklang“ der Industriellenvereinigung im Zeichen aktueller Herausforderungen

LH Mikl-Leitner: „Industrie ist Turbo für Innovation und verlässlicher Arbeitgeber“ „Sommerausklang“ der Industriellenvereinigung im Zeichen aktueller Herausforderungen

„Die Industrie ist seit jeher ein Turbo für Innovation und ein verlässlicher Arbeitgeber“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gestern, Donnerstag, beim traditionellen „Sommerausklang“ der Industriellenvereinigung Niederösterreich im Schloss Luberegg in Emmersdorf an der Donau. Zu den zahlreichen Festgästen sprachen in diesem Rahmen neben der Landeshauptfrau auch Bundesministerin Karoline Edtstadler, der Präsident der Industriellenvereinigung Niederösterreich Kari Ochsner sowie der Präsident der österreichischen Industriellenvereinigung Georg Knill. Unter den Ehrengästen befanden sich u. a. auch Landesrätin Susanne Rosenkranz, der Zweite Präsident des NÖ Landtages Gottfried Waldhäusl und die Dritte Präsidentin des NÖ Landtages Eva Prischl.

Eine starke Industrie brauche auch wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen, betonte die Landeshauptfrau in ihrem Statement. Europa habe im Bereich der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den USA, China und Indien an Boden verloren und es brauche ein klares Bekenntnis der Europäischen Union zum Wirtschaftsstandort Europa: „Wir müssen weg von einem Zuviel an Regulativen, Normen und Geboten.“ Beim Klimaschutz brauche es einen „Einklang von Ökonomie und Ökologie“ und man müsse den Weg in die Energieunabhängigkeit weitergehen, zeigte sie sich überzeugt: „Da braucht es klare Investitionen in Infrastruktur und Wissenschaft.“ Auch um die Innovationskraft zu stärken, forderte sie „mehr Gelder für Wissenschaft und Forschung“.

Um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken, müsse man „an mehreren Stellschrauben drehen“, betonte die Landeshauptfrau: „Wir müssen das Leistungsprinzip stärken und die Lohnnebenkosten senken, und wir brauchen praxistaugliche Regulative für eine qualifizierte legale Zuwanderung.“ Zentral sei auch, „dass wir bürokratischen Ballast abbauen“, denn „die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit ist die Grundlage, um den Wohlstand für jeden einzelnen im Land zu sichern“.

Die Bedeutung der Industrie für den Wohlstand im Land und als Arbeitgeber hob auch Bundesministerin Edtstadler in ihrer Stellungnahme hervor. Auch sie forderte den Abbau von Bürokratie: „Wir wollen wieder Weltmeister der Innovation werden.“ Im Blick nach vorne gehe es darum, wieder mehr „Zuversicht zu wagen“. Angesichts von Herausforderungen wie Bürokratie oder hohe Energiekosten brauche es „eine Politik mit Hausverstand“ und darüber hinaus „müssen wir wieder zurück zum Leistungsgedanken“, so Edtstadler: „Leistung muss sich lohnen“.

„Die Industrie steht für Lebensqualität und Wohlstand“, zeigte sich IV NÖ-Präsident Kari Ochsner überzeugt. Er habe dieses Amt in einer herausfordernden Zeit übernommen, benannte er Problemfelder wie massiv gestiegene Lohnstückkosten, hohe Energiekosten oder auch den Rückgang der globalen Nachfrage. Die IV habe hier klare Forderungen, wie etwa eine Senkung der Kosten auf den Faktor Arbeit, einen Abbau der Bürokratie in Brüssel oder auch Maßnahmen gegen die hohen Energiekosten: „Wir brauchen einen Green Deal, aber zusammen mit einem Industrial Deal“.

„Um Europa wieder nach vorne zu bringen, wird es ganz entscheidend sein, wie die neue Kommission Europa wieder im globalen Kontext wettbewerbsfähiger macht“, sagte der Präsident der österreichischen Industriellenvereinigung, Georg Knill. Die Unternehmerinnen und Unternehmer würden „trotz aller Krisen“ mit Zuversicht in die Zukunft blicken, hielt er fest: „Wir können Krise, das haben wir immer wieder bewiesen. Aber was wir jetzt brauchen, das sind die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür.“

Quelle: Land Niederösterreich

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