vonLauber Matthias
DEZEMBER 17, 2023
ST. MARTIN IM MÜHLKREIS. Ein eigentlich ganz glimpflicher Verkehrsunfall auf einem Schotterparkplatz in St. Martin im Mühlkreis (Bezirk Rohrbach) hat in der Nacht auf Sonntag kurzzeitig einen größeren Einsatz ausgelöst. Ein PKW kollidierte auf einem Schotterparkplatz neben einer Diskothek in St. Martin im Mühlkreis mit einem dort abgestellten Milchwagenanhänger. Die Einsatzkräfte zweier Feuerwehren, Rettung, Notarzt und Polizei wurden daraufhin alarmiert. Vor Ort stellte sich rasch heraus, dass außer einer Beschädigung an der Motorhaube des Wagens nichts gröberes passiert sein dürfte. Die anfangs schwerverletzt geglaubten Insassen dürften den Rettungskräften zufolge eher durch den zuvor stattgefundenen Diskothekbesuch anfangs nicht ganz klar ansprechbar gewesen sein, als durch den Anprall. "Eine Polizeistreife wurde am 17. Dezember 2023 gegen 04:40 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit Alkoverdacht und mit mindestens zwei bewusstlosen Personen zu einer Disco beordert. Als die Polizisten eintrafen, stellte sich heraus, dass ein PKW-Lenker gegen die Deichsel und das linke Vorderrad eines Milchtankanhängers gestoßen ist. Zwei Personen lagen schwer alkoholisiert im Fahrzeugfond und schliefen so fest, dass sie vorerst nicht geweckt werden konnten. Der Lenker, ein 25-Jähriger aus dem Bezirk Rohrbach, gab zunächst an, dass er das Fahrzeug zum Unfallszeitpunkt nicht gelenkt hatte, er hatte jedoch den Fahrzeugschlüssel in seiner Hose eingesteckt. Zeugen gaben an, dass sie den 25-Jährigen vom Lenkerplatz aus dem Fahrzeug gezogen hätten. Da gestand der Lenker schließlich, dass er die Zündung eingeschaltet hatte, um die Heizung zu aktivieren. Er versuchte außerdem einen Zeugen zu beeinflussen, indem dieser bei der Polizei angeben soll, dass nur die Zündung eingeschaltet war. Ein Alkotest ergab 1,58 Promille und der Führerschein wurde vorläufig abgenommen. Der 23-jährige Beifahrer aus dem Bezirk Rohrbach verhielt sich gegenüber den Beamten respektlos und ausfallend und wird somit ebenfalls angezeigt", berichtet die Polizei. Es konnte jedenfalls rasch Entwarnung gegeben werden und das Großaufgebot am Einsatzort hat sich somit schnell wieder aufgelöst.
Quelle: www.laumat.at