Salzburg: Kultur trotz(t) Corona

vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 12, 2021

Foto: Land Salzburg/Grafik

Bericht „Kunst & Kultur 2020“ / Herausforderungen, Schwerpunkte und Neuerungen

(LK) Die Pandemie fordert die Kunst und Kultur seit einem Jahr stark. Mit kreativen Konzepten füllte die kreative Szene den virtuellen Raum und versorgte das Publikum vorübergehend mit Kulturgenuss. „Uns war es wichtig, rasch und unbürokratisch zu reagieren. Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket haben wir den Salzburger Einrichtungen, Kulturschaffenden und der Volkskultur bestmögliche Unterstützung und Absicherung geboten“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. Wie diese Unterstützungen im Detail aussahen und was sich trotz Pandemie alles getan hat, ist nun im aktuellen Bericht „Kunst & Kultur 2020“ nachzulesen.

Der alljährliche Bericht macht die Arbeit der Ressorts für Kunst und Kultur sowie für die Museen sichtbar: Er informiert über Schwerpunktthemen, stellt die Preisträgerinnen und Preisträger sowie Stipendien des Landes gesammelt vor und zeigt auf, welche Sanierungs-Projekte umgesetzt wurden, um das kulturelle Erbe zu erhalten. Den Umschlag hat diesmal der Slavi-Soucek-Preisträger und Salzburger Künstler Csaba Fürjesi gestaltet.

2,5 Millionen Euro Soforthilfen

„Mit 2,5 Millionen Euro Soforthilfen haben wir Ausfälle oder Mehrkosten der Institutionen abgefangen. An Freischaffende haben wir 280 Arbeitsstipendien im Wert von mehr als 800.000 Euro vergeben. Wir haben das Kunstankäufe-Budget deutlich erhöht und auch mit kleinen Maßnahmen, etwa dem Mieterlass bei Landesateliers, unterstützt“, bilanziert Kulturreferent Schellhorn. Neben all diesen „Akut-Maßnahmen“ wurden auch Maßnahmen des Kulturentwicklungsplans (KEP) konsequent umgesetzt und neue Vorhaben vorbereitet, etwa das Mitte Mai 2021 startende Festival „Supergau“.

Zeichen für das Ermöglichen von Kultur

Landeshauptmann Wilfried Haslauer verweist auf die große Bedeutung der Salzburger Festspiele als „weltweiter Hoffnungsgeber“ im Sommer 2020. „Die effektiven Präventionskonzepte wurden für viele Kunst- und Kultureinrichtungen zum Vorbild. Gemeinsam mit den Museen haben wir im Frühsommer ein Zeichen für das Ermöglichen von Kultur gesetzt – die Salzburger Kultureinrichtungen waren hier österreichweit beispielhaft.“

Kreativität und Zuversicht

Das vergangene Jahr hat uns bewusstgemacht, wie wertvoll das gemeinsame Erleben und Gestalten von Kultur ist“, so der Landeshauptmann und Kulturreferent Schellhorn ergänzt: „Gerade in der Volkskultur war das Aufrechterhalten und Kontakthalten innerhalb der Vereine eine besondere Herausforderung. Wir werden mit einem erhöhten Kulturbudget 2021 allen Vereinen, Kunstschaffenden und Institutionen den nötigen Rückenwind und Planungssicherheit geben.“

Quelle: Land Salzburg

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