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DEZEMBER 12, 2020
BAB2, Rastplatz Hohe Börde (ots) - Abermals wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg am 10. Dezember gegen 19:15 Uhr über eine Behältnisschleusung informiert. Dies ist im aktuellen Jahr die zwölfte aufgedeckte LKW-Schleusung in Sachsen-Anhalt. Auch hier nahm ein 39-jähriger rumänischer Fahrer des Sattelaufliegers während seiner Pause auf dem Rastplatz Hohe Börde, auf der Bundesautobahn 2 wieder Geräusche von der Ladefläche wahr und informierte seinen Spediteur, der wiederum die Landespolizei verständigte. Diese setzte die zuständige Bundespolizeiinspektion Magdeburg in Kenntnis. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte auf dem Rastplatz wurde der verplombte LKW geöffnet. Neben der eigentlichen Ladung, die aus Kühlschränken bestand, waren fünf Männer im Alter von 22, 22, 24, 24 und 35 Jahren aus Pakistan an Bord. Diese befanden sich alle glücklicherweise in guter gesundheitlicher Verfassung, konnten aber keine aufenthaltslegitimierenden Papiere vorweisen. Sie wurden nebst dem Fahrer für die weitere strafprozessuale Bearbeitung zur Dienststelle der Bundespolizei nach Magdeburg gebracht. Der LKW wurde vor Ort kriminaltechnisch untersucht. In den Vernehmungen gab einer der Männer an, über die Türkei, Griechenland, Mazedonien, Serbien und Rumänien gereist zu sein. Den LKW nutzten sie ab Rumänien und reisten mit diesem unerlaubt nach Deutschland ein. Für die Schleusung zahlte der Mann 2000 Euro. Dies deckt sich mit den gewonnenen Erkenntnissen der zuvor geschleusten Personen. Der 22-Jährige gab weiterhin an, dass sie sich zwei Tagen in dem Fahrzeug befanden. Die anderen Männer lernte er erst auf dem LKW kennen. Er selbst hatte lediglich ein Brot sowie Wasser dabei. Seine Notdurft verrichtete er in eine Flasche. Die Vernehmung des LKW-Fahrers ergab keine Anhaltspunkte, dass er von der Schleusung gewusst hatte. Somit erhärtete sich der Straftatverdacht gegen ihn wegen des Einschleusens nicht und er konnte die Dienststelle wieder verlassen. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden auch die pakistanischen Staatsbürger nach Rücksprache mit der zuständigen Ausländerbehörde an entsprechende Einrichtungen übergeben. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt wegen Einschleusens von Ausländern sowie fünf weitere Strafverfahren wegen den unerlaubten Einreisen eingeleitet.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Magdeburg, übermittelt durch news aktuell