Burgenland: Krankenhaus Eisenstadt - Neues Zentrallabor ist nächster Meilenstein beim Ausbau

vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 14, 2025

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

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LH Doskozil/GF Maurer: „Mit den neuen Laborräumen ist das Krankenhaus bestens gerüstet, um weiterhin auf höchstem Niveau diagnostische Unterstützung zu leisten.“

Die Modernisierung und Erweiterung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Eisenstadt schreitet voran. Mit der Fertigstellung der neu adaptierten Laborräume ist nun das erste Paket der „Masterplanung 2030“ für das Eisenstädter Krankenhaus umgesetzt. In nur zwölf Monaten wurden die ehemaligen Verwaltungsräume in ein hochmodernes Labor umgewandelt. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil überzeugte sich bei einem Besuch vom neuen Arbeitsumfeld für die Biomedizinischen Analytikerinnen und Analytiker: „Das neue Zentrallabor ist ein weiterer Beitrag zur Positionierung des Krankenhauses Eisenstadt als Schwerpunktkrankenhaus im Nordburgenland. Dieser Ausbau ist neben dem bereits abgeschlossenen Neubau der Klinik Oberwart und dem Bau der Klinik Gols, für die bereits der Architektenwettbewerb läuft, eine der wichtigsten und wirksamsten Investitionen im Gesundheitsbereich. Während in anderen Bundesländern Spitäler geschlossen werden, stehen wir zu unserer Fünf-Spitäler-Garantie und investieren in den Neu- und Ausbau der burgenländischen Kliniken.“ Geschäftsführer und Krankenhausdirektor Robert Maurer zeigt sich mit dem neuesten Meilenstein, der Fertigstellung des neuen Zentrallabors, zufrieden: „Alle Arbeiten erfolgten während des laufenden Betriebes. Ein Dank geht an die Mitarbeitenden und auch Patientinnen und Patienten für ihr Verständnis, wenn vorübergehende Lärmbeeinträchtigungen und veränderte Abläufe in Kauf zu nehmen waren.“ Die beeindruckenden Leistungszahlen des Jahres 2023 – über zwei Millionen Analysen aus knapp 350.000 Proben – unterstreichen die zentrale Rolle des Labors im Krankenhausbetrieb, die nun auch für die Zukunft abgesichert ist.

Im Dezember 2024 wurde das Zentrallabor bereits vollständig in Betrieb genommen. Das Zentrallabor wird auch in Zukunft rund um die Uhr besetzt sein und einen unverzichtbaren Beitrag zur Diagnose und Therapie leisten. „Die neuen, lichtdurchfluteten Räumlichkeiten bieten uns Biomedizinischen Analytikerinnen und Analytikern eine freundliche Arbeitsumgebung und optimale Arbeitsbedingungen“, zeigte sich die Bereichsleiterin des Labors, Eva Wieser, gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen beim Besuch von Landeshauptmann Doskozil begeistert. Der Vorstand des Labors, Mario Veitl, ergänzte: „Das Zentrallabor ist mit den neuesten Analysegeräten ausgestattet. Die neu geschaffenen Räumlichkeiten bieten ideale Voraussetzungen für eine zukunftsorientierte Planung und Weiterentwicklung.“ Mit den neuen Laborräumen ist das Krankenhaus bestens gerüstet, um weiterhin auf höchstem Niveau diagnostische Unterstützung zu leisten. Die breite Palette an analytischen Bereichen – von Hämatologie und klinischer Chemie über Mikrobiologie bis hin zur Molekularbiologie – sowie die durchgehende Besetzung des Labors gewährleisten eine umfassende und qualitativ hochwertige Patientenversorgung. Mit Baukosten von 3,9 Millionen Euro blieb man sogar unter dem dafür ursprünglich veranschlagten Budget von 4,5 Millionen Euro.

„Masterplanung 2030“ als Teil der burgenländischen Offensivstrategie im Gesundheitswesen

Der Ausbau des Zentrallabors ist nur ein Teil der „Masterplanung 2030“ für das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder. Mit Investitionen in einer Größenordnung rund um 250 Millionen Euro bis 2034 in das Eisenstädter Spital sichert das Land die Akut- und Notfallversorgung im Nordburgenland und gleichzeitig die zeitnahe und termingetreue Durchführung geplanter komplexer Eingriffe und Behandlungen ab.

Neben dem Zentrallabor sind auch weitere in der „Masterplanung 2030“ festgelegte Maßnahmen bereits in Umsetzung: So optimieren zwei neue Computertomographen (CT) – einer für den Schockraum in der Unfallambulanz und einer für das Herzkatheterlabor – sowie ein zusätzlicher Magnetresonanztomograph (MRT) künftig die Versorgung im Bereich der Diagnostik. Außerdem wird in Eisenstadt intensiv am baldigen Einsatz eines OP-Roboters in den Bereichen Chirurgie, Gynäkologie und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO) gearbeitet. Ein in der Masterplanung vorgezogener und bereits umgesetzter Meilenstein ist die erst kürzlich vorgestellte Schaffung eines psychosomatischen Behandlungsangebots in der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde.

Die Planungsphase für alle weiteren zukünftigen Nutzungen, wie Kapazitätserweiterungen des Intensivbereichs für Kinder und Frühgeborene an der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde, Erweiterungen der ICU (Intensiv Care Unit) mit zusätzlichen Beatmungsplätzen, Erweiterungen der Dialyseplätze, Erweiterungen der onkologischen Tagesklinik oder die Anpassung der Geburtenstation an die modernen Bedürfnisse, ist in vollem Gange. Diese sollen ab 2026 umgesetzt werden.

Quelle: Land Burgenland

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