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SEPTEMBER 14, 2022
Osnabrück (ots) - Vom 16. bis 22. September steht das Thema Ablenkung im Straßenverkehr im Fokus der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit. Ziel der Aktion: Die Verkehrsteilnehmer für die Gefahren von Handynutzung und anderen Ablenkungen im Straßenverkehr zu sensibilisieren und entsprechende Verstoße zu ahnden. Die Kontrollen werden in der gesamten Polizeidirektion Osnabrück, vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln, stattfinden. Neben Fahrzeugführern werden auch Radfahrer kontrolliert. Bei vergleichbaren Aktionen lag die Beanstandungsquote bei rund 45 Prozent. Nahezu jeder zweite verstieß gegen die Straßenverkehrsordnung.
Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück: "Die im täglichen Dienst festgestellten Verstöße zeigen sehr deutlich wie präsent das Thema Ablenkung im Straßenverkehr durch Handy und Co ist. Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert 100 Prozent Aufmerksamkeit und darf nicht zur Nebensache werden."
Vor allem die nicht erlaubte Nutzung des Mobiltelefons oder anderer technischer Geräte während der Fahrt sind Hauptprobleme in diesem Zusammenhang. Telefonieren mit dem Handy am Steuer wird mit einem Bußgeld von 100 Euro und einem Punkt in Flensburg bestraft. Bei Gefährdung oder Unfallverursachung steigt das Bußgeld sogar auf 150 bzw. 200 Euro an. Hinzu kommen dann zwei Punkte sowie ein einmonatiges Fahrverbot. Auf Fahranfänger, die sich in der Probezeit befinden, kommen bei einem Verstoß zusätzlich noch Probezeitverlängerung sowie Aufbauseminar zu. Radfahrer zahlen ein Bußgeld in Höhe von 55 Euro. Das Telefonieren während der Fahrt ist genauso gefährlich wie das Fahren mit 0,8 bis 1 Promille Blutalkohol, belegen wissenschaftliche Studien. Internationale Studien belegen außerdem, dass Ablenkung mit der Hälfte der Verkehrsunfälle in Zusammenhang steht.
Nicht nur die Nutzung von Handys und Smartphones, auch Trinken, Essen, Rauchen oder das Bedienen des Radios bzw. Navigationsgerätes führt zu Unaufmerksamkeit. "Ablenkung am Steuer verringert die Aufmerksamkeit auf das Verkehrsgeschehen und verlängert die Reaktionszeiten", so Ellermann.
Die Kontrollwoche findet im sogenannten ROADPOL-Verbund statt. Dieser stellt den Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der EU dar, die durch gemeinsame Aktionen die europaweit häufigsten Unfallursachen bekämpfen. Ziel ist es, die Zahl der Verkehrsunfälle mit schweren Folgen zu reduzieren.
Quelle: Original-Content von: Polizeidirektion Osnabrück, übermittelt durch news aktuell