vonPresseportal.de
FEBRUAR 29, 2024
Kassel (ots) -
Kassel-Bad Wilhelmshöhe:
Am gestrigen Mittwoch nahmen fachkundige Beamte der Direktion Verkehrssicherheit/ Sonderdienste des Polizeipräsidiums Nordhessen den Fernbusverkehr am Bahnhof Kassel Wilhelmshöhe ins Visier. Dabei erhielten die Polizisten Unterstützung vom Dezernat für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik beim Regierungspräsidium Kassel. Nur einer der fünf Busse, die in der Zeit zwischen 9 und 17 Uhr kontrolliert wurden, blieb ohne Beanstandungen.
Bei den Auswertungen der Fahrtenschreiber stellten die Beamten in vier Fällen Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten fest. Die Ordnungswidrigkeiten wurden bei den Fahrern aus dem Ausland durch die Zahlung von Sicherheitszahlungen geahndet, deren Gesamthöhe sich auf 3.000 Euro beläuft. Zwei Fernbusse wiesen erhebliche Sicherheitsmängel auf, weshalb sie stehen bleiben mussten. Ihnen wurde die Weiterfahrt untersagt, bis die technischen Mängel behoben sind. Bei einem Bus aus Mazedonien funktionierte die Schließtechnik beider Türen nicht richtig, sodass die Gefahr bestand, dass Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen eingeklemmt oder verletzt werden. Dass sich die Tür bei Widerstand nicht automatisch öffnete, ergab der Test der Beamten mit einer Pylone, die in der Tür zerdrückt wurde (siehe Foto). Ein weiterer Bus aus Serbien durfte wegen erheblicher Brandgefahr nur noch ohne Fahrgäste zur nächstgelegenen Werkstatt fahren: Aus dem neben dem extrem heißen Abgaskrümmer verbauten Turbolader tropfte Öl. Darüber hinaus war der im Fahrzeug vorhandene Feuerlöscher mit Kabelbinder fixiert, sodass er nur mit einem Messer aus der Befestigung genommen werden konnte.
Quelle: Original-Content von: Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel, übermittelt durch news aktuell