Köln: Kölner Zoll kontrolliert Sicherheitspersonal an Karneval / Erneut zahlreiche Fälle von Mindestlohnverstößen und Sozialleistungsbetrug

vonPresseportal.de
FEBRUAR 19, 2023

ots/Hauptzollamt Köln

Köln (ots) -

124 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 42 Sicherheitsfirmen haben 29 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Köln vom 16. - 18. Februar 2023 kontrolliert.

Bereits vor Ort ergaben sich bei sechs Firmen erste Hinweise, dass den Beschäftigten teilweise weit weniger als der zustehende gesetzliche Mindestlohn gezahlt wird.

"Eine Frau gab an, dass ihr von der Firma nur acht Euro brutto pro Stunde gezahlt werden. Zudem haben wir bei zehn Personen konkrete Anhaltspunkte auf Sozialleistungsmissbrauch. Sie beziehen staatliche Sozialleistungen und teilten ihre Tätigkeit und den Verdienst als Ordnungskraft dem Jobcenter nicht mit", erklärt Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.

Gegen die in der Branche vorgeschriebene Arbeitszeiterfassung, haben drei Sicherheitsfirmen verstoßen. Sie führten grundsätzlich nicht die erforderlichen Aufzeichnungen zu Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit ihrer Beschäftigten.

Bei drei angetroffen Ordnungskräften gibt es klare Hinweise darauf, dass sie von ihrem Arbeitgeber nicht zur Sozialversicherung gemeldet und somit umgangssprachlich "schwarz" beschäftigt wurden.

"Dass uns zwei dieser betroffenen Männer im Zuge unserer Befragung nicht mal sagen konnten für wen sie gerade arbeiten, macht die Problematik der sogenannten Subunternehmerketten klar deutlich. Diese Strukturen aufzudecken und die daran beteiligten Firmen detailliert zu überprüfen, ist jetzt der Schwerpunkt unserer weiteren Arbeit", so Ahland weiter.


Quelle: Original-Content von: Hauptzollamt Köln, übermittelt durch news aktuell

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