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MÄRZ 15, 2023
München (ots) - Besorgt blickt Thorsten Grimm, 1. stv. Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in Bayern auf die Kriminalstatistik 2022. "Vor allem der deutliche Anstieg bei der Zahl der Sexualstraftaten, insbesondere durch die starke Zunahme bei Kinderpornografie, muss Signal sein, die Ermittlerinnen und Ermittler mit der bestmöglichen Technik und besseren rechtlichen Voraussetzungen auszustatten. Nur so können weitere Täter gefunden und ihrer gerechten Strafe zugeführt werden", so Grimm.
"Die DPolG fordert die Einführung rechtlicher Grundlagen, allen voran die bis dato fehlende Vorratsdatenspeicherung, die politisch in Berlin verhindert wird. Diese ist jedoch Basis um solchen Tätern im Internet überhaupt habhaft werden zu können", so der Gewerkschafter. Zudem ist effiziente Kriminalitätsbekämpfung im Internet nur möglich durch den Einsatz von Recherche- und Analysetools wie beispielsweise VERA oder durch den verstärkten Einsatz von künstlicher Intelligenz. "Die Bereitstellung weiterer finanzieller Mittel für Technik auf dem neuesten Stand ist dabei für die Kolleginnen und Kollegen unabdingbar", so Grimm
"So erfreulich der Rückgang in vielen anderen Deliktsfeldern im Vergleich zu 2019 ist, darf dabei nicht außer Acht gelassen werden, dass auch der Beginn des Jahres 2022 ebenfalls noch durch Corona geprägt war und nicht komplett gleichzusetzen ist mit den Zahlen aus dem Jahr 2019. Deshalb darf sich niemand auf diesen guten Zahlen ausruhen", so Grimm.
Quelle: Original-Content von: DPolG Bayern, übermittelt durch news aktuell