Kärnten: K3 Film Festival startete mit Sensation

vonRedaktion Salzburg
JUNI 03, 2021

Foto: Stefano Lunardi / K3 Film Festival

„Endlich – eine bessere Premiere kann es nicht geben“, LH Kaiser eröffnete Film Festival in Villach gemeinsam mit Oscar-Nominierten Ausnahmeregisseur Hubert Sauper und dessen ausgezeichneten Film „Epicentro“

Klagenfurt (LPD). „Endlich“ – das war beim Start des K3 Film Festivals im Stadkino Villach gestern, Mittwoch, wohl das meistgehörte Wort unter den Gästen und Künstlern. LH Peter Kaiser eröffnete das Film Festival gemeinsam mit Ausnahmeregisseur Hubert Sauper, dessen bereits ausgezeichneter Film „Epicentro“ (Hauptpreis der Kategorie World Cinema Documentary – Sundance Film Festival 2020) gestern gezeigt wurde.

Kaiser sagte vor dem Beginn des Films: „Endlich wieder Kunst und Kultur – eine bessere Premiere für ein Festival kann es nicht geben. Hier ist Dank Hubert Sauper etwas Großartiges entstanden. Das Motto „OPEN“ spricht uns allen aus der Seele, endlich wieder offen, beenden des Verzichts, der Einschränkungen. Offenheit bedeutet aber auch, offen über die Grenzen hinaus, offen zu sein in unserem Land gegenüber Menschen, egal woher sie kommen!“ Kaiser dankte Namens des Landes allen, welchen die Filmkunst in Kärnten am Herzen liegt. „Ich weiß, wie schwer es war, aber ihre Beharrlichkeit und ihr cineastischer Pioniergeist haben sich bewährt“, so Kaiser. Das Land Kärnten werde es zudem zu verhindern wissen, „wenn Tirol Anspruch auf Regisseur Hubert Sauper erheben wolle, seine Kärntner Wurzeln sind offensichtlich“, sprach Kaiser Sauper an, der in Kärnten aufgewachsen ist.

Insgesamt wird es 36 Filmvorstellungen im Zuge des Film Festivals im Stadtkino Villach geben. „Es ist eine Wohltat, dass dieses Kinoereignis endlich stattfinden kann. Endlich können wir starten, uns austauschen uns wieder treffen. Digitales kann das Menschliche niemals ersetzen“, sagte Kulturreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser.
Vor allem Fritz Hock, Direktor des K3-Film Festivals, war gestern erleichtert, das auf Grund von Corona schubladisierte Konzept endlich an die Öffentlichkeit und vor Publikum bringen zu können. „Anfang Mai haben wir noch nachgedacht, ob und wie wir überhaupt die Kinos öffnen können. Und jetzt geht es voll los. Wir planen das Festival über den ganzen Sommer bis September. Es wird also immer wieder zwischen regulären Kinotagen ein, zwei Festival Tage geben“, informierte Hock.

Der Oscar©-nominierte Kärntner Filmemacher Hubert Sauper präsentierte gestern als Vorkino-Premiere seinen neuesten Film „Epicentro“. Es handelt sich um ein Portrait eines utopischen Kuba und seiner Bevölkerung: Mehr als hundert Jahre nach der Explosion der USS Maine im Hafen von Havanna, erzählt der Film von den Konsequenzen des Ereignisses, das auch den Beginn von Film und Kino und deren Wirkung markiert.
Ausgezeichnet wurde Epicentro am Sundance Film Festival 2020 und mit dem Wiener Filmpreis bei der Viennale ’20. Hubert Sauper wuchs in Döllach (Großkirchheim) auf und studierte in Wien und Paris. Es zog ihn nach Italien, Großbritannien und in die USA sowie nach Frankreich. Sein Film Darwin´s Nightmare wurde 2006 für den Oscar in der Kat. bester Dokumentarfilm nominiert.


Quelle: Land Kärnten

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