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MÄRZ 14, 2023
Bremerhaven (ots) -
Die Feuerwehr Bremerhaven hat für das vergangene Jahr Bilanz gezogen. Zu insgesamt 19.863 Einsätzen wurde die Feuerwehr im vergangenen Jahr alarmiert. Davon absolvierten die Einsatzbeamtinnen und Einsatzbeamten allein 17.353 Einsätze in der Notfallrettung.
Zu Beginn des Jahres sorgte das lang andauernde Sturmtief "Zeynep" für zahlreiche Einsätze. Ein besonderer Großeinsatz für die Feuerwehr und viele weitere Beteiligten war der Schiffsbrand im April auf dem Frachtschiff "MV Lascombes", der die Feuerwehr zehn Tage beschäftigte. Im Juli kam ein 29-jähriger Bewohner bei einem Wohnungsbrand in der Jacobistraße ums Leben, im Dezember starben zwei Frauen bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn. Auch skurrile Einsätze hatte das vergangene Jahr zu bieten: Am Ostersonntag wurde ein Osterküken mit Hilfe eines Smartphones durch Einsatzkräfte der Feuerwehr gerettet. Im Dezember unterstützen Einsatzkräfte der Bremerhavener Freiwilligen Feuerwehr und der DLRG bei einem LKW-Brand in den Kasseler Bergen, als diese sich gerade auf dem Weg nach Bayern befanden.
Das Jahr 2022 war für die Feuerwehr auch abseits des regulären Einsatzgeschehens erneut eine Herausforderung. Nach intensiver Arbeit während der Corona-Pandemie wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen aufgrund des Krieges in der Ukraine, diesmal als Unterstützung für das Sozialamt, erneut gefordert. "Die Einsatzkräfte haben dazu beigetragen, dass die Not der Betroffenen gelindert wurde", so der zuständige Dezernent der Feuerwehr, Oberbürgermeister Melf Grantz.
"Besonders die Herstellung der Unterkünfte für die geflüchteten Menschen erforderte von den Beschäftigten der Feuerwehr und den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren sowie weiteren Hilfsorganisationen ein hohes Maß an Flexibilität und Engagement", so der Leiter der Feuerwehr Bremerhaven, Jens Cordes. "Viele Einsatzkräfte haben diese herausfordernde Aufgabe nicht nur mit Herzblut, sondern in großen Teilen ehrenamtlich übernommen", so Grantz. Alleine an einem Tag wurden 850 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet und innerhalb von wenigen Tagen 450 Unterkunftsplätze eingerichtet.
Auf den Aufgabenbereich Zivil- und Katastrophenschutz lag auch im vergangen Jahr ein besonderes Augenmerk. Mehrere Sirenen wurden auf verschiedenen Dächern in Bremerhaven für die Warnung der Bevölkerung installiert und im Dezember der bundesweite Warntag erfolgreich durchgeführt. Im Oktober fand eine Großübung mit rund 450 Katastrophenschutzkräften statt.
Drei neue Hilfeleistungslöschfahrzeuge der neusten Generation wurden als Ersatzbeschaffung in den Dienst gestellt. Im Juni erfolgte die gemeinsame Inbetriebnahme des Ersthelfer-Systems "Mobile Retter" in der Stadt Bremerhaven, dem Landkreis Cuxhaven und dem Landkreis Osterholz.
Oberbürgermeister Melf Grantz nutzte im Jahrespressebericht die Gelegenheit, sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Feuerwehr Bremerhaven, den ehrenamtlichen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren, der Jugendfeuerwehren, der Kinderfeuerwehr und den Hilfsorganisationen zu bedanken. "Ihr Einsatz und Ihre Kompetenz sind für die Stadt und das Allgemeinwohl unverzichtbar", so Grantz abschließend.
Jahrespressebericht 2022 der Feuerwehr Bremerhaven: www.feuerwehr.bremerhaven.de/downloads
Quelle: Original-Content von: Feuerwehr Bremerhaven, übermittelt durch news aktuell