Salzburg: Investition von 18,5 Millionen Euro in Landesalarm- und Warnzentrale

vonRedaktion Salzburg
APRIL 10, 2025

Modernisierung für bestmögliche Sicherheit der Bevölkerung / Mehr als 14.000 Alarmierungen im Vorjahr

(LK) In der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) in der Karolingerstraße in der Stadt Salzburg laufen die Alarmierungen der Feuerwehren aus den Landbezirken zusammen und werden koordiniert. Nach mehr als 20 Jahren in Betrieb muss die LAWZ umfassend modernisiert werden, um weiterhin technisch auf dem neuesten Stand zu sein. Dafür werden in den nächsten Jahren rund 18,5 Millionen Euro investiert.

LH Wilfried Haslauer, LH-Stv. Stefan Schnöll, Bgm. Wolfgang Wagner, Markus Kurcz (Leiter des Katastrophenschutzes des Landes) sowie Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker bei der Vorstellung der Modernisierung der LAWZ in Salzburg-Maxglan.

Die Gesamtsumme der rund 18,5 Millionen Euro setzt sich aus 8,5 Millionen Euro aus dem Budget des Landes, weiteren 8,5 Millionen aus Mitteln des Gemeindeausgleichsfonds (GAF) und 1,5 Millionen aus Rücklagen des Landesfeuerwehrverbands zusammen. Verbesserte Soft- und Hardware bedarf es insbesondere für die Umsetzung moderner Instrumente wie dem AT-Alert, mit dem alle in Salzburg aufhältigen Personen mit Pushnachrichten auf dem Mobiltelefon über Gefahrenlagen verständigt werden können. Angesichts der Zahl von im Vorjahr mehr als 14.000 Alarmierungen, die in der LAWZ eingelaufen sind, ist klar, von wie hoher Bedeutung eine entsprechende zeitgemäße Ausstattung der Notrufleitstelle ist.

Haslauer: „Sicherheit ist höchstes Gut.“

Landeshauptmann Wilfried Haslauer betont bei der Präsentation der Modernisierung: „Sicherheit ist für uns das höchste Gut und gerade wenn ein Alarm einlangt, geht es zum Teil um jede Minute oder gar Sekunde. Und da dürfen wir bis zum Ausrücken von Einsatzkräften keine Zeit vergeuden und müssen treffsicher sein. In den letzten 20 Jahren hat sich die Technik rapide geändert und es werden neue Informationssysteme wie der AT-Alert verwendet, die die LAWZ in ihrer jetzigen Form nicht mehr so gut wie gewünscht verarbeiten kann.“

Schnöll: „Neues Zeitalter für LAWZ.“

Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll hebt die sehr gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden hervor: „Die Finanzierung der Modernisierung erfolgt zu einem erheblichen Teil auch über den Gemeindeausgleichsfonds und wir waren uns hier mit den Gemeinden einig, an einem Strang zu ziehen. Die LAWZ spielt eine starke koordinierende Funktion und sie wird nun in ein neues Zeitalter geführt. Unsere Feuerwehren sind in einem sehr guten Zustand, die Infrastruktur und die Ausstattung in den Gemeinden ist beispielhaft und in diesem Zusammenhang spielt auch eine moderne LAWZ eine wichtige Rolle.“

Trinker: „Zeitgemäße Standards.“

Auch für Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker ist klar: „Wir haben in Österreich und Salzburg einen sehr hohen Sicherheitslevel. Das Wichtigste ist, dass - egal wo im Land Salzburg man Hilfe benötigt - man über einen Notruf eine Leitstelle erreicht und von dort Einsatzkräfte alarmiert werden. Dazu braucht es entsprechender Standards, die der Zeit entsprechen und daher freue ich mich besonders, dass diese Modernisierung auf den Weg gebracht wurde.“

Wagner: „Hilfestellung für Bürgermeister.“

Der Vizepräsident des Gemeindeverbands, Wolfgang Wagner, der heute bei der gemeinsamen Präsentation des Vorhabens vor Ort in der Karolingerstraße war, informiert: „Aus Sicht der Gemeinden ist die LAWZ eine äußerst wichtige Leitstelle für feuerpolizeiliche und technische Unterstützung. Sie bietet vor allem auch den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern Hilfestellungen. Wichtig ist vor allem, dass wir alle gut vernetzt sind, um schnell die richtigen Entscheidungen treffen und Schaden an der Bevölkerung abwenden zu können.“

Kurcz: „Drehscheibe 24/7“

Auch der Leiter des Katastrophenschutzes des Landes, Markus Kurcz, betont die Bedeutung der Notrufleitstelle: „Für das Land ist die LAWZ eine wichtige Informations- und Kommunikationsdrehscheibe und das 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche. Die LAWZ ist in Verbindung zu allen anderen regionalen, österreichweiten und auch ausländischen Leitstellen. Von hier steuern wir im Ernstfall auch alle Kanäle zur Warnung, Alarmierung und Entwarnung der Bevölkerung wie Sirenensignale, die Sturmwarnleuchten an den Voralpenseen und am Zeller See bis hin zum neuen Warntool, dem AT-Alert.“

Quelle: Land Salzburg

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