Kärnten: International erfolgreich - Bruno Strobl erhält Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 15, 2024

Foto: LPD Kärnten/Helge Bauer

Ausgezeichneter wird ausgezeichnet – LH Kaiser überreicht Bruno Strobl als Wegebereiter der Neuen Musik Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes – weitere Ehrenzeichen des Landes an verdiente Persönlichkeiten

KLAGENFURT. Gestern, Montag, überreichte LH Peter Kaiser mit LR Sebastian Schuschnig dem bereits mehrfach ausgezeichneten, international anerkannten „Kämpfer und Wegbereiter für die Neue Musik“, Bruno Strobl, Obmann der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik, das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes.

Der Kulturreferent verwies in seiner Rede auf „die Pionierleistung Strobls, auf dessen leidenschaftlichen Kampf für die Neue Musik, auf seine Vielseitigkeit und seine internationalen Erfolge“. „Menschen, wie Bruno Strobl streben nach Weiterentwicklung und machen Kunst, Musik, weithin sichtbar, erlebbar in immer neuen Facetten. Bruno Strobl erforscht neue Klangwelten und setzt musikalischen Experimenten keine Grenzen“, so Kaiser.
Strobls Musik wird und wurde im In- wie im Ausland aufgeführt, sein Engagement wurde begleitet von zahlreichen Auszeichnungen, unter anderem erhielt der Künstler, Dirigent, Komponist und Organisator das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und den Großen Kulturpreis des Landes Kärnten (2015). Heuer feierte der Pionier für die Neue Musik seinen 75. Geburtstag.

Strobl studierte Klarinette, war Musikpädagoge, erhielt privat Kompositionsunterricht bei Nikolaus Fheodoroff, studierte weiters Musiktheorie und Komposition. Seit 1977 ist er Obmann der Kärntner Sektion der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM), bis 2018 war er Präsident dieser Gesellschaft. Die Internationale Gesellschaft für Neue Musik (IGNM) ist eine der ältesten Institutionen zur Förderung von zeitgenössischer Musik.

Strobl organisierte Meisterkurse für aktuelle Musik in Kärnten, stand dem Vokalensemble Vox Nova vor, war Dirigent und leitete als solcher das Ensemble Kreativ, hat das Festival Expan in Spittal initiiert, war in der Kreativwerkstatt Klagenfurt tätig, leitete das Klangspectrum Villach, ist Projektleiter der NeueBühneVillach und leitete das Ensemble NeuRau, von ihm selbst gegründet.

Kaiser verwies im Zuge der Ehrenzeichenverleihung auf die „große Breite und Vielfalt der Aktivitäten, die Menschen im Sinne der Gesellschaft weit über das normale Maß, auch ehrenamtlich, setzen“. „Mit der Verleihung wollen wir zum einen diese Leistungen und deren wichtigen Stellenwert in der Gesellschaft sowie die Vorbildfunktion hervorheben“, so Kaiser. Es sei dies auch ein eindeutiger Hinweis auf den Reichtum Kärntens Gesellschaft.

Das Ehrenzeichen des Landes erhielt aus den Händen des Landeshauptmannes Erich Hudelist, ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender des Maschinenring Kärnten, für sein Engagement, den Maschinenring zu einem wichtigen Dienstleister in der Landwirtschaft, aber auch außerhalb, zu entwickeln. Die zukunftsorientierte Ausrichtung des Maschinenring beinhaltet auf Bestreben Hudelists auch eine soziale Komponente, wie die Betriebshilfe, wenn in landwirtschaftlichen Betrieben Notsituationen entstehen.

Klaus Jakob Pernul, Landwirt im Gailtal überreichten Kaiser und Schuschnig das Ehrenzeichen des Landes für dessen Kampf für die Erhaltung der Almwirtschaft im Gailtal. „Er ist ein Botschafter der Gailtaler Almsennereien und des Gailtaler Almkäses“, hieß es in der Lautdatio. Pernul habe sich nicht nur für die Erhaltung der Almwirtschaft eingesetzt, in dem er in den letzten 30 Jahren Investitionen angestoßen hat, sondern damit auch für die Kulturlandschaft und den damit verbundenen nachhaltigen Tourismus gesichert hat.

Ein weiteres Ehrenzeichen ging an Helmut Ebner, Direktor, Liedschöpfer und Liedsetzer für seine „vielen Talente und Gaben, mit welchen er die Musik wiet +ber Ferlach und das Rosental hinausgetragen habe. Mit seinem Engagement war und ist er Triebfeder und Motor des Kulturwesen im Rosental, aber auch Brückenbauer zwischen den Volksgruppen.

Sonja Ruppitsch vom Pensionistenverband Villach wurde gestern mit dem Lorbeer in Bronze ausgezeichnet, für ihre unermüdliche und vor allem ehrenamtliche Tätigkeit im Sinne der älteren Generation in Villach.

Umrahmt wurde die Feierstunde von Hannah Senfter an der Harfe, die Laudationen wurden von der Leiterin des Protokolls, Christiane Ogris, vorgetragen.

Quelle: Land Kärnten

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