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OKTOBER 19, 2023
Husum (ots) -
Als der Triebfahrzeugführer des RE11714 auf der Fahrt von Jübek nach Husum einen steckengebliebenen LKW auf einem Bahnübergang erkennt, leitet er sofort eine Schnellbremsung ein und kommt so rechtzeitig mit seinem Zug vor dem Hindernis zum Stehen.
Bereits am Dienstagmittag gegen 13.20 Uhr kommt es auf der Bahnstrecke Kiel - Husum zu einem "Beinaheunfall". Ein LKW mit Auflieger wollte den Bahnübergang Mühlendamm überqueren und war dabei steckengeblieben. Obwohl die LKW Besatzung, um Beschädigungen zu vermeiden, mit Einweisern gearbeitet hatte, senkte sich der Schrankenbaum beim Herannahen des Zuges genau zwischen Zugmaschine und Auflieger (siehe Bild) und das Gespann kam zum Stehen.
Der Triebfahrzeugführer des herannahenden Regionalexpress hatte die Situation und das Hindernis glücklicherweise rechtzeitig erkannt und leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Dadurch kam der Zug ca. 20 Meter vor dem Bahnübergang zum Stehen und es kam nicht zur Kollision. Auch wurde durch den Bremsvorgang keiner der 30 Reisenden im Zug verletzt.
Eine alarmierte Bundespolizeistreife nahm den Sachverhalt vor Ort auf. Techniker der Bahn öffneten die Schranken und stellten nach Funktionstest fest, dass es an der Schrankenanlage zu keinen Beschädigungen gekommen war. Auch der LKW blieb unbeschädigt. Dennoch wurde gegen die LKW Besatzung ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Wie genau und warum es zu diesem "Bereiten eines Hindernisses" gekommen war, ist jetzt Teil der Ermittlungen der Bundespolizei und bleibt aufzuklären.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Flensburg, übermittelt durch news aktuell