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APRIL 20, 2021
Mettmann (ots) - In der Nacht zu Dienstag (20. April 2021) haben in Velbert zwei Männer in einem Minivan einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst, nachdem sie mit ihrem Wagen durch die Ortsteile Mitte und Neviges gerast waren. An dem Großeinsatz war auch ein Polizeihubschrauber beteiligt. Die Polizei konnte eine Person festnehmen und musste am Ende eine ganze Reihe von Strafverfahren einleiten.
Das war geschehen:
Gegen 1:10 Uhr waren zwei Polizeibeamte im Rahmen ihrer Streife durch Velbert-Mitte gefahren, als ihnen ein schwarzer Minivan der Marke Peugeot auffiel, der mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Langenberger Straße gefahren war. Die Beamten beschlossen, den Fahrer des Minivans anzuhalten und zu kontrollieren, schalteten daraufhin das Martinshorn sowie das Blaulicht ein und gaben weitere Anhaltesignale durch. Als der Fahrer des Peugeot den Streifenwagen wahrnahm, wendete er sein Fahrzeug jedoch, beschleunigte stark und fuhr vor den Polizisten in Richtung Neviges davon.
Dabei beschleunigte er seinen Wagen auf ein Tempo von bis zu deutlich über 130 Kilometer pro Stunde. Doch nicht nur das: An der Kreuzung Nevigeser Straße / Kuhlendahler Straße / Wülfrather Straße fuhr der Fahrer ungebremst und mit hohem Tempo über eine rote Ampel. Im weiteren Verlauf geriet der Peugeot in den Gegenverkehr und touchierte eine Bordsteinkante. Schlussendlich stellte der Fahrer den Minivan an der Wilhelmstraße auf Höhe der Hausnummer 91 ab und flüchtete gemeinsam mit seinem Beifahrer in ein nahegelegenes Waldgebiet.
Die Polizeibeamten konnten einen der beiden Flüchtigen in einem Graben in dem Wald versteckt antreffen und vorläufig festnehmen. Bei ihm handelt es sich um einen 23-jährigen Osteuropäer ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Den zweiten Mann aus dem Fahrzeug konnten die Beamten im Rahmen der Fahndung - trotz des Einsatzes eines Polizeihubschraubers - leider nicht mehr antreffen.
Bei dem Festgenommenen 23-Jährigen stellten die Beamten eine geringe Menge Drogen sicher. Zudem stand der junge Mann unter dem Einfluss von "Speed". Bei einer Durchsuchung des Minivans wurden die Polizeibeamten ebenfalls fündig. So stellten die Polizisten eine geringe Menge Drogen (Amphetamin) sowie Einbruchswerkzeug, darunter einen Bolzenschneider, sicher. Außerdem fanden die Polizisten Kennzeichen eines anderen Autos in dem Wagen vor. Die an dem Minivan angebrachten Kennzeichen gehörten überdies ebenfalls nicht zu dem Peugeot - einen Eigentumsnachweis zu dem Auto konnte der 23-Jährige nicht erbringen.
Die Konsequenzen:
Der 23-Jährige wurde vorläufig festgenommen und zur Polizeiwache gebracht. Gegen ihn wurden gleich mehrere Strafverfahren eingeleitet. Ob der 23-Jährige der Fahrer oder der Beifahrer war, ist aktuell noch nicht geklärt. Nach dem aktuellen Stand der Erkenntnisse schließt die Polizei nicht aus, dass das Duo aus dem Fahrzeug den Wagen zur Vorbereitung und Durchführung von Einbrüchen oder anderen Straftaten genutzt hat. Daher wurde der Wagen als Beweismittel beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell