Kärnten: Hochwasserschutz verhindert Schäden in Millionenhöhe

vonRedaktion International
MÄRZ 14, 2024

Kärnten

LR Fellner: Durch gesetzte baulichen Maßnahmen konnten Schäden in zweistelligem Millionenbereich verhindert werden – Auf die Zukunft gesehen werden sich diese Summen vervielfachen

KLAGENFURT. Landesrat Daniel Fellner informierte in der Regierungssitzung gestern, Dienstag, über die erfolgreichen Hochwasserschutzmaßnahmen in Kärnten. Alleine im vergangenen Jahr konnten durch gesetzte Schutzmaßnahmen Schäden in der Höhe von rund 25 Millionen Euro verhindert werden. Der Katastrophenschutzreferent betont die Wichtigkeit konstanter Präventionsarbeit: „Schon anhand dieser Summe sehen wir, wie effektiv und wichtig die Präventionsarbeit im Hochwasserschutz ist. Allein im letzten Jahr konnten durch die gesetzten baulichen Maßnahmen Schäden im zweistelligen Millionenbetrag verhindert werden. Auf die Zukunft gesehen werden sich diese Summen vervielfachen.“


Außerdem unterstreicht Fellner die Bedeutung umfassender Präventionsarbeit zur Hochwasservorbeugung: „Dabei sind ganzheitliche Maßnahmen gemeint, die von Schutzverbauungen bis hin zur Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung, viele Parameter umfasst.“ Über alle Maßen wichtig sei es, so Fellner, am Ball zu bleiben und „vorausschauend zu handeln“. „Konstante Investitionen in diesem Bereich sind unerlässlich, auch im Hinblick auf die Zukunft. Wir wissen, dass der Trend hin zu einer Zunahme an Schadensereignissen und an Hochwassersituationen geht“, ergänzt der Katastrophenschutzreferent.

Rückblickend betrachtet, startete das vergangene Jahr 2023 mit überdurchschnittlichen Niederschlägen, besonders im Juli und August. Die Unwetter im August führten zu erheblichen Überschwemmungen, insbesondere in Unterkärnten. Dank bereits umgesetzter Schutz- und Präventionsmaßnahmen konnten hier größere Katastrophen vermieden werden.

Für erneute Anspannung sorgte die Hochwasserwarnung Ende Oktober. Durch weitreichende Vorsorgemaßnahmen und effektives Krisenmanagement konnten bedeutende Überflutungen in besiedelten Gebieten jedoch erfolgreich abgewendet werden. Trotz intensiver Niederschläge funktionierten die implementierten Schutzmaßnahmen und Bauwerke gut.

Die Ereignisanalyse zeigt, dass während des Unwetterereignisses Tief Zacharias insgesamt zehn Rückhaltebecken (RHB) eingestaut oder teileingestaut wurden, was einen geschätzten Schaden von etwa 18 Millionen Euro verhinderte. Auch das Tief Emir und Fred im November 2023 konnte weitgehend ohne größere Schäden bewältigt werden, mit einem verhinderten Schaden von 7,1 Millionen Euro. Insgesamt wurden bei beiden Ereignissen Schäden in Höhe von über 25 Millionen Euro verhindert.

Fellner hebt vor allem die Bedeutung der gesetzten Maßnahmen im Hochwasserschutz für Leib und Leben aber auch die Infrastruktur der Kärntner Bevölkerung hervor: „Die Maßnahmen, welche wir in diesem Bereich umsetzen, schützen Menschenleben, das ist ihre Priorität Nummer eins. Aber, und das soll ebenfalls betont sein, sie schützen auch unser Hab und Gut, unsere Infrastruktur. Und so werden große finanzielle Schadenssummen abgewendet. Der erfolgreiche Hochwasserschutz zeigt, dass Investitionen in präventive Maßnahmen weiterhin notwendig sind, um Kärnten optimal vor Naturgefahren zu schützen.“

Deshalb wird auch weiterhin laufend in den Hochwasserschutz investiert. Alleine im heurigen Jahr ist geplant, 25 Millionen Euro in den Hochwasserschutz zu investieren (14,7 Mio. Bundes-und 6,2 Mio. Landesmittel), sowie 26,6 Millionen Euro (15,2 Mio. Bundes- und 5,5 Mio. Landesmittel) in den Schutz vor Wildbächen und Lawinen – was einer Gesamtinvestitionssumme von rund 52 Millionen Euro entspricht.



Quelle: Land Kärnten

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