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MÄRZ 15, 2022
A93 / Nussdorf / Kiefersfelden (ots) -
Bundespolizei nimmt Italienerin und Palästinenser fest
Bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn hat die Bundespolizei am Montag (14. März) eine Italienerin und einen Palästinenser festgenommen. Beide hatten unabhängig voneinander versucht, Migranten aus Tunesien beziehungsweise Syrien bei ihrer Reise nach Deutschland zu unterstützen. Sie wurden wegen Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise angezeigt.
In den Vormittagsstunden kontrollierten die Beamten auf der A93 bei Nussdorf die Insassen eines in Belgien zugelassenen Wagens. Der 39-jährige Fahrzeugführer wies sich mit seinem belgischen Führerschein aus. Seinen Pass hatte der Palästinenser jedoch nicht dabei. Eine Nachfrage bei den Behörden in Belgien ergab, dass er dort seit mehreren Jahren als Asylbewerber lebt. Seine 27-jährige Begleiterin und ihr ein Jahr alter Sohn waren ohne die für die Einreise erforderlichen Papiere unterwegs. Nach ersten Erkenntnissen sind die syrischen Staatsangehörigen bereits in Österreich registriert worden. Die Bundespolizei zeigte Fahrer und Mitfahrerin wegen des unerlaubten Einreiseversuchs an. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen mussten alle drei Personen noch am selben Tag nach Österreich zurückkehren.
Eine 38-jährige Italienerin saß am Steuer eines Autos, das die Bundespolizisten am Abend in der Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden stoppten. Zur Kontrolle legte sie ihre italienischen Dokumente vor. Auch ihr indischer Beifahrer konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Ein tunesischer Staatsangehöriger hingegen, der sich ebenfalls im Pkw befand, hatte lediglich ein Foto seines Reisepasses auf dem Handy parat. Er wurde wegen seines illegalen Einreiseversuchs angezeigt und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Über seinen weiteren Verbleib im Land wird noch zu entscheiden sein.
Die italienische Staatsangehörige und der Palästinenser mussten jeweils eine Strafanzeige wegen Beihilfe zum illegalen Einreiseversuch hinnehmen. Beide werden sich voraussichtlich schon bald entsprechend zu verantworten haben.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell