vonPresseportal.de
AUGUST 01, 2021
Leipzig-Gommern (ots) - Am Freitag, den 30. Juli 2021 wurde die Bundespolizei gegen 14:10 Uhr durch einen Kundenbetreuer der Deutschen Bahn über einen herrenlosen Koffer in einem Regionalexpress auf der Strecke Leipzig - Gommern informiert. Der schwarze Rollkoffer lag im Zug unter einer Sitzgruppe. Trotz mehrerer Durchsagen meldete sich der Eigentümer nicht. Der Zug hielt in Gommern an und eine Streife der Bundespolizei begab sich mit dem Sprengstoffspürhund Nike sofort zum Ereignisort. Hierbei kamen sowohl das Blaulicht, als auch das Martinshorn zum Einsatz. Die eingesetzten Bundespolizisten evakuierten die 20 Reisenden sowie das Bahnpersonal aus dem Zug und räumten den betroffenen Bahnsteig. Anschließend spürte der Diensthund Nike den Nahbereich um das Gepäckstück sowie den Koffer selbst ab. Kurz darauf konnte sein Diensthundeführer Entwarnung geben, da Nike kein sprengstofftypisches Anzeigeverhalten zeigte. Daraufhin wurde der Koffer geöffnet. In ihm befanden sich lediglich zwei Handtaschen und diverse Bekleidungsstücke. Ein Hinweis auf den Eigentümer des Koffers konnte nicht festgestellt werden. Der Koffer samt Inhalt wurde an das Fundbüro der Deutschen Bahn übergeben. Der Zug konnte seine Fahrt um 15:23 Uhr fortsetzen. Durch die polizeilichen Maßnahmen kam es bei zwei Zügen zu insgesamt 52 Minuten Verspätungen.
Da es immer wieder zu derartig gelagerten Sachverhalten kommt, appelliert die Bundespolizei erneut an alle Fahrgäste, das eigene Reisegepäck ständig im Blick zu behalten, bei sich zu führen und ganz besonders darauf zu achten. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es sonst, wie im aktuellen Fall beschrieben, zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme des Verursachers kommen.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Magdeburg, übermittelt durch news aktuell