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JUNI 03, 2022
Magdeburg (ots) -
Am Donnerstag, den 2. Juni 2022 informierte die Notfallleitstelle der Bahn gegen 12:10 Uhr die Bundespolizeiinspektion Magdeburg über zwei herrenlose Gepäckstücke in einem Regionalexpress am Magdeburger Hauptbahnhof. Sofort verlegten Bundespolizisten zum Ereignisort. Da sowohl Nachfragen bei den Reisenden als auch Lautsprecherdurchsagen erfolglos verliefen, wurde der Zug geräumt und der Bahnsteig 8/9 abgesperrt.
Der Sprengstoffspürhund Yukon der Bundespolizei kam mit seinem Diensthundeführer zum Einsatz. Der Hund spürte den Nahbereich um die Gepäckstücke sowie die Stofftasche und den blickdichten Müllsack selbst ab. Kurz darauf konnte der Diensthundeführer Entwarnung geben, da sein Vierbeiner kein sprengstofftypisches Anzeigeverhalten zeigte.
Die Tasche und der Müllsack wurden geöffnet. Neben persönlichen Reiseutensilien, einem Schlafsack sowie einem Kissen konnten keine Hinweise auf einen möglichen Eigentümer ermittelt werden. Das herrenlose Gepäck wurden samt Inhalt dem Fundbüro der Deutschen Bahn übergeben. Anschließend wurde der Reise- und Bahnverkehr gegen 12:55 Uhr wieder freigegeben. Durch den Polizeieinsatz kam es bei vier Zügen zu insgesamt 62 Minuten Verspätung und einem Teilausfall im Nahverkehr.
Da es immer wieder zu derartig gelagerten Sachverhalten kommt, appelliert die Bundespolizei erneut an alle Fahrgäste, das eigene Reisegepäck ständig im Blick zu behalten, bei sich zu führen und ganz besonders darauf zu achten. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es sonst, wie im aktuellen Fall beschrieben, zu einem Polizeieinsatz und bei Ermittlung des Eigentümers zu einer finanziellen Regressnahme des Verursachers kommen.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Magdeburg, übermittelt durch news aktuell