vonOTS
JULI 13, 2022
Täglich zahlreiche urlaubsbedingte Abgabeanfragen / Englische Bulldogge fand Zuflucht am Tierschutzhof PFOTENHILFE / Neues Zuhause dringend gesucht
Wels/Marchtrenk/Lochen (OTS) - Letzte Woche erreichte die Tierschutzorganisation PFOTENHILFE ein Anruf aus Wels: Ein Bekannter aus Marchtrenk habe dem Anrufer wenige Stunden vor seinem Abflug seine englische Bulldogge in die Hand gedrückt, weil er diese nicht mitnehmen könne. Der Welser war mit der Situation völlig überfordert, habe umliegende Tierheime gefragt, die aber schon voll waren und wusste nicht, was er mit dem Hund machen soll. So landete der arme Kerl am Tierschutzhof PFOTENHILFE in der Grenzregion Salzburg/Oberösterreich.
Der Rüde "Helmut" wurde bei der Ankunft gleich medizinisch durchgecheckt und stammt laut Pass und Chip ursprünglich aus Griechenland. "Helmut ist wirklich wahnsinnig traurig, dass er seine Familie verloren hat und kennt sich überhaupt nicht aus, was passiert ist", ist PFOTENHILFE-Chefin Johanna Stadler besorgt. "Deshalb müssen wir dringend eine neue Familie für ihn finden, die ihm das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit gibt. Zudem sind wir ferienbedingt übervoll!"
Seit Ferienbeginn in Westösterreich erreichen den Tierschutzhof PFOTENHILFE täglich sehr viele Anfragen, weil Tierhalter sich nicht oder viel zu spät darum gekümmert haben, was aus ihren Haustieren werden soll, wenn sie auf Urlaub fahren. "Es ist jedes Jahr um diese Zeit das Gleiche", ärgert sich Stadler. "Ein Haustier ist ein Familienmitglied und bedeutet viel Verantwortung und hohe Kosten. Kurzsichtige Tieranschaffungen münden oft in einem Drama, das für die betroffenen Tiere eine ungewisse Zukunft bedeutet. Vom Aussetzen bis zu Euthanasiedrohungen, wenn wir das Tier nicht aufnehmen, haben wir schon alles erlebt. Im besten Fall landen die Tiere bei uns und wir finden ein neues, besseres Zuhause. Oft können wir aber wegen Überfüllung nur Vermittlungshilfe über unsere Social Media-Kanäle leisten. Aber auch hier stoßen wir bereits an unsere Grenzen, weil wir den Arbeitsaufwand nicht mehr bewältigen können."
Quelle: OTS