vonRedaktion International
FEBRUAR 24, 2024
KLAGENFURT. Alle Informationen zu Förderungen für Häuslbauer und Sanierer gibt es beim Infostand des Landes Kärnten auf der heute eröffneten Häuslbauermesse. Vor allem die Sanierungsangebote des Landes stoßen auf großes Interesse. „Ich freue mich, dass wir die Bürgerinnen und Bürger beim Ausstieg aus fossilen Heizungssystemen, beim Dämmen ihrer Häuser, beim Fenstertausch oder bei der barrierefreien Badsanierung so tatkräftig unterstützen können“, sagt Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig. Bis zu 24.000 Euro Förderung von Bund und Land erhält man in Kärnten beim Umstieg von fossiler Energie auf ein Heizsystem mit Biomasse – das ist der zweithöchste Wert in Österreich. Noch höhere Summen gibt es für Wärmepumpen-Systeme.
Mehr als 53 Millionen Euro sind heuer für Sanierungsmaßnahmen in der Wohnbauförderung vorgesehen. „Sowohl beim Eigenheim als auch im gemeinnützen Wohnbau forcieren wir massiv die Sanierung – vom Heizungstausch über thermisch-energetische oder barrierefreie Maßnahmen bis hin zur Vollsanierung. Denn das klimafreundlichste Baumaterial ist der Baubestand“, sagt die Wohnbaureferentin. Eine Studie der FH Kärnten im Auftrag des Landes zeigt, dass Abriss und Neubau einen dreimal höheren CO?-Ausstoß, einen 4,5-mal höheren Ressourcenverbrauch und dreimal so viel Müll verursachen wie eine Vollsanierung. „Zudem kommt es bei einer Sanierung im Normalfall zu keiner Neuversiegelung von Boden beziehungsweise gelingt im Idealfall sogar eine Entsiegelung von Flächen“, betont Schaunig.
Auch wer erst dabei ist, sich ein Eigenheim zu schaffen, wird bei der Adaptierung von Bestandsbauten seitens der Wohnbauförderung in besonderem Maße unterstützt. „Schaffung von Wohnraum im Bestand ist ein großes Anliegen der Wohnbauförderung. Auch wenn wir in einer Gemeinde neue geförderte Wohnungen errichten, schauen wir uns zuerst an, was schon da ist – eine alte Schule, ein nicht mehr genutztes Amtsgebäude… diese Bauten haben noch dazu den Vorteil, dass sie meist sehr zentral liegen. Eine Neunutzung als Wohnraum belebt den gesamten Ortskern“, erklärt die Wohnbaureferentin.
Um noch mehr Sanierungen und bedarfsgerechten Neubau von leistbaren Mietwohnungen zu ermöglichen, fordert Schaunig den Bund zu einer Investitionsoffensive auf: „Mit einer Verdreifachung jener Mittel, die im Zukunftsfonds für Wohnbau und Sanierung vorgesehen sind, können wir nicht nur unseren Baubestand noch schneller klimafit machen und günstigen Wohnraum schaffen, sondern auch die Bauwirtschaft und die vielen am Bau beschäftigten Menschen stärken“, so Schaunig.
Quelle: Land Kärnten